Entgegen früheren festen Zusagen gegenüber seinem Aufsichtsrat will Bahnchef Hartmut Mehdorn 130 neue Diesel-Loks nicht mit Dieselpartikelfiltern ausstatten – Deutsche Umwelthilfe fordert Bundesregierung auf, als Eigentümer der Deutschen Bahn AG sicherzustellen, dass neue Lokomotiven bei Partikel- und Stickoxidemissionen den „Stand der Technik“ einhalten – Feinstaubplakettenregelung auf Schienenfahrzeuge ausdehnen
Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) muss die amtliche Betriebserlaubnis für unwirksame Dieselpartikelfilter der Firmen GAT, Tenneco und Bosal „aus zwingenden rechtlichen und sachlichen Gründen“ auch rückwirkend zurücknehmen.
Seit dem gestrigen Mittwoch sind in 23 deutschen Städten Umweltzonen mit Fahrbeschränkungen für Dieselfahrzeuge ohne Partikelfilter eingerichtet – „Feinstaub-Teams“ der DUH kontrollieren die Einhaltung der Regelungen in den elf hinzugekommenen Städten im Ruhrgebiet, in München und Frankfurt/M.
Nach der Weigerung des Bundesverkehrsministeriums und des Kraftfahrtbundesamts (KBA), der Deutschen Umwelthilfe e. V. (DUH) aktuelle Zahlen über den Stand des Austauschs mangelhafter Dieselpartikelfilter und den aktuellen Stand der Filternachrüstung zu überlassen, hat die Umweltorganisation jetzt Klage beim Verwaltungsgericht Schleswig eingereicht.
Nach Monaten des Lavierens haben sich die deutschen Autohersteller erneut gegen den Umwelt-und Klimaschutz und für vermeintliche ökonomische Vorteile entschieden.
Deutsche Umwelthilfe wirft Spediteurslobby und Landespolitikern „faule Tricks bei der Hochrechnung angeblicher Mautbelastungen“ vor – Länder unter Führung Bayerns wollen Anreiz zur Feinstaub- und Klimaentlastung kurzsichtigen Gewinninteressen opfern – Aktuelles EuGH-Urteil zum „Recht auf saubere Luft“ wird ignoriert – DUH appelliert in Schreiben an Ministerpräsidenten und Länderminister, dem Gesundheitsschutz der Bürger Vorrang zu geben
DUH strengt Musterverfahren zum CO2-Ausstoß von Politiker-Dienstwagen an – NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers missachtet Umweltinformationsgesetz und verweigert Informationen zum Schadstoff-Ausstoß seiner Dienstwagen – Klage vor dem Verwaltungsgericht Düsseldorf eingereicht