Wenige Stunden vor dem Start zum Formel-1-Rennen in Spa-Francorchamps durfte sich Ben Spouse (München, Schirra motoring) über seinen ersten MINI CHALLENGE Sieg seiner Karriere freuen.
Das internationale Publikum entlang der „Ardennen-Achterbahn“ bekam erneut ein packendes Rennen mit zahlreichen Führungswechseln geboten. Gegen Mitte des 25-Minütigen Laufs konnte sich Ben Spouse an Position eins setzen, die er bis zur Zieldurchfahrt souverän verteidigte. „Mein erster MINI CHALLENGE Sieg – darauf habe ich die ganze Saison hingearbeitet. Ich wusste, dass ich heute schnell bin. Die Strecke ist wie gemacht für mich“, freute sich der Engländer, der von Startplatz drei in den zwölften Wertungslauf gegangen war.
Knapp hinter Spouse erreichte Michael Seifert (Lohne, tolimit inVenture) das Ziel. „Ein perfektes Wochenende für mich: Pole-Position am Freitag, gestern der Sieg und heute der der zweite Platz – jetzt wird die Meisterschaft noch mal spannend“, erklärte der 26-Jährige mit Hinblick auf die Fahrerwertung. Durch seine Erfolge liegt Seifert vor den beiden letzten Wertungsläufen der Saison nur noch 27 Punkte hinter Tabellenführer Jocke Mangs (Södertälje/S, Schubert Motorsport), der heute nicht über einen elften Platz hinaus kam. Durch das schwache Abschneiden von Mangs haben nun neben Seifert auch noch zahlreiche weitere Fahrer realistische Chancen auf den Titel MINI CHALLENGE Meister 2007, denn beim Finale am Salzburgring sind noch maximal 60 Zähler zu erreichen.
Das Podium beim zwölften von insgesamt 14 Wertungsläufen komplettierte Alexander Burgstaller (München, Team Spicy). „Ich bin sehr zufrieden mit dem dritten Platz. Bis zur letzten Rennrunde hat es nicht danach ausgesehen. Aber dann habe ich von einem Unfall vor mir profitiert“, gestand der ehemalige Tourenwagen-Profi und MINI CHALLENGE Botschafter. In die von Burgstaller angesprochenen Kollision waren Hari Proczyk (Knittelfeld/A, Team ProSieben) und Fabian Plentz (Hannover, ORMS Racing wiesmann) verwickelt, der bis zu diesem Zeitpunkt auf Podiums-Kurs lag. „Das ist natürlich ärgerlich. Aber ich möchte Hari keinen Vorwurf machen. So etwas passiert – that’s racing“, beurteilte Plentz die Situation sportlich fair. Der 19-jährige beendete das Rennen als Siebter. Zu den Nutznießern der Kollision zählte neben Burgstaller auch Thomas Neumann (Mitterteich, EHRL SPORT Lechner Racing), der den Wertungslauf als Vierter beenden konnte. Für Hari Prozyk reichte es noch zum fünften Rang. Sechster wurde Daniel Keilwitz (Villingen, Schubert Motorsport).
Schadensbegrenzung lautete das Motto für Maximilian Werndl (Thansau, BRAINFORCE Lechner Racing), der als Tabellenzweiter nach Belgien gereist war. Beim gestrigen Wertungslauf schied der Abiturient aus und musste daher heute vom Ende des 27-köpfigen Fahrerfeldes starten. Nach einer furiosen Aufholjagd konnte er sich noch auf Platz zehn vorkämpfen und dabei sogar MINI CHALLENGE Spitzenreiter Mangs (Södertälje/S, Schubert Motorsport) überholen.
Ein rundum positives Fazit seines ersten MINI CHALLENGE Einsatzes zog VIP-Gastfahrer Max Rauffer. Der ehemalige deutsche Skiprofi und Weltcup-Abfahrtssieger belegte Platz 25. „Das ganze MINI CHALLENGE Wochenende war großartig. Es hat mich vor allem sehr gefreut, dass ich jeden Tag ein wenig schneller war. Jetzt bin ich auf dem Motorsport-Geschmack gekommen und möchte unbedingt öfter fahren“, kündigte Rauffer an.
Die nächsten Rennen der populären Clubsportserie finden in knapp zwei Wochen (29. – 30. September) auf dem Salzburgring in Österreich statt. In den Wertungsläufen 13 und 14 fällt die Entscheidung im Titelrennen der MINI CHALLENGE 2007.