Hari Proczyk (Knittelfeld/A, Team ProSieben) und Thomas Neumann (Mitterteich, EHRL SPORT LECHNER RACING) – so heißen die Sieger der MINI CHALLENGE an diesem Wochenende. Durch einen souveränen Start-Ziel-Erfolg im Sonntagsrennen und einen sechsten Platz beim Wertungslauf am Samstag ist Neumann nun auch der neue Spitzenreiter in der Fahrerwertung der beliebten Clubsportserie.
Bei der MINI CHALLENGE Veranstaltung, die im Rahmen des 36. AvD Oldtimer Grand Prix auf dem Nürburgring ausgetragen wurden, bekamen die Zuschauer hochklassigen Motorsport geboten. Insbesondere beim Samstagsrennen ging es turbulent zur Sache: Während Start-Ziel-Sieger Proczyk und Jeroen Bleekemolen (Aerdenhout/NL, Team DSF), der Zweiter wurde, das Feld von der Spitze aus kontrollierten, spielten sich hinter ihnen packende Positionskämpfe ab. Am Ende landete Daniel Haglöf (Borlänge/S, GIGAMOT) hinter Proczyk und Bleekemolen auf dem dritten Rang. Kein Rennglück hatte der als Tabellenführer in die Eifel gereiste Daniel Keilwitz (Villingen, Schubert Motorsport). Gleich in der ersten Runde fiel der 19-Jährige nach einer Kollision aus. Ein Schicksal, das er mit zahlreichen Kollegen teilte: Von den 37 gestarteten Fahrern sahen nur 28 die schwarz-weiß-karierte Zielflagge.
Durch seinen Sieg konnte sich Hari Proczyk am Samstag kurzfristig an die Spitze der MINI CHALLENGE Tabelle setzen. Seine Führung musste er jedoch postwendend wieder an Thomas Neumann abgeben, der tags darauf den elften von insgesamt 15 Wertungsläufen mit einem Start-Ziel-Sieg beendete. „Mein Plan ist aufgegangen: Mit einem starken Start konnte ich mich vorne behaupten. Anschließend musste ich die Führung gegen Daniel verteidigen – das war ein hartes Stück Arbeit“, erklärte Neumann im Ziel.
Als Zweiter beendete Daniel Haglöf das Rennen. Der Schwede freute sich über seine konstante Leistung: „Ich bin sehr zufrieden – vor allem nach meinen verpatzen Rennen in Hockenheim, wo ich nicht punkten konnte.“ Dritter des Sonntagsrennens wurde Jürgen Schmarl (Rum/A, Team SMS), der damit sein erstes Topergebnis dieser Saison einfuhr. „Endlich gab es für mich mal wieder eine Champagner-Dusche auf dem Podium! Ein tolles Rennen. Mich freut besonders, dass ich das Tempo der Spitze mitgehen konnte.“
Bei dem als „Wet Race“ gestarteten Rennen hatten es die Piloten anfangs mit leicht feuchten Pisten-Bedingungen zu tun. Dennoch war der halbstündige Lauf von couragierten Überholmanövern und Aufholjagden geprägt. Den größten Sprung – von Platz 31 auf elf – schaffte Marcel Leipert (Wegberg, Caisley International). Daniel Keilwitz verbesserte sich von Platz 32 auf 14 und rettete wichtige Punkte im Kampf um die Meisterschaft. Nico Bastian (Hemsbach, Team GIGAMOT), mit 18 Jahren der jüngste Fahrer im 36-köpfigen Starterfeld, fuhr von Rang zehn auf fünf nach vorne und konnte in der letzten Kurve sogar noch den ehemaligen DTM-Piloten Jeroen Bleekemolen überholen.
Ein durchweg positives Fazit seines ersten Renneinsatzes zog Promi-Gaststarter Max Mutzke (Waldshut, Team MINI Deutschland): „Das hat unglaublich viel Spaß gemacht. Ich bin mit dem MINI CHALLENGE Virus infiziert.“ Der Sänger („Can’t wait until tonight“) erzielte bei seiner Premiere im 211-PS starken MINI John Cooper Works CHALLENGE beachtliche Rundenzeiten. Im Endklassement sprangen für ihn die Plätze 19 und 24 heraus.
Die nächste MINI CHALLENGE Veranstaltung findet vom 29. bis 31. August im Rahmen der FIA Tourenwagenweltmeisterschaft (WTCC) in der Motorsport Arena Oschersleben statt.
Bild: BMW