Mitte Juli haben die Bauarbeiten zum zweigleisigen Ausbau zwischen Ampfing und Mühldorf begonnen. Die Bauarbeiten finden in den nächtlichen Zugpausen statt. Die Nachtarbeiten sind erforderlich, um die Auswirkungen auf den Zugverkehr so gering wie möglich zu halten.
Ansonsten müsste die Bahnstrecke für mehrere Wochen für den Zugverkehr gesperrt werden. Aufgrund des schwierigen Untergrundes kommt es beim Setzen der Spundwände, die zur Stabilisierung des vorhandenen Betriebsgleises benötigt werden, zu größeren Erschütterungen und einer erhöhten Lärmentwicklung.
Vor Ort überwacht ein von der Baufirma beauftragter Gutachter, dass die Erschütterungen nicht über die zulässigen Werte hinaus gehen. Die Deutsche Bahn bittet die Anwohner um Verständnis und Entschuldigung für die erhöhte Lärmentwicklung durch die Bauarbeiten.
In einem nächsten Schritt wird der Untergrund durch den Einsatz von Rüttelstopfsäulen verbessert. Hierfür ist eine Zeitraum von August dieses Jahres bis Februar 2009 vorgesehen. Um die Gesamtbauzeit so kurz wie möglich zu halten, müssen diese Arbeiten im Drei-Schicht-Betrieb durchgeführt werden. Leider kann es dadurch auch in den Nachtstunden zu einer erhöhten Lärmentwicklung und zu Erschütterungen kommen.
Der weitere Bauablauf ist wie folgt geplant:
Die Rüttelstopfsäulen werden von Ampfing aus fortlaufende über Mettenheim bis zum Bahnhof Mühldorf eingebracht. Danach starten die Arbeiten für das neue Gleis. Diese Arbeiten sollen bis Ende April nächsten Jahres beendet sein.
Parallel zu den Arbeiten am neuen Gleis wird der Bahnhof Ampfing behindertengerecht ausgebaut. Hier begannen am 1. August die Gründungsarbeiten für den neuen Bahnsteig Süd.
