Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, eröffnet im U-Bahnhof Brandenburger Tor im Rahmen eines großen Festes die neue U-Bahnlinie U 55.
Berlin – Die 1,9 km lange Linie verbindet den Berliner Hauptbahnhof über die Station „Deutscher Bundestag“ mit dem nationalen Symbol und zentralen touristischen Anlaufpunkt der deutschen Hauptstadt, dem Brandenburger Tor. Bis 2017 ist der weitere Ausbau der Linie über Museumsinsel/Humboldtforum und Berliner Rathaus zum Alexanderplatz geplant. Dort findet der Anschluss an die Linie U 5 statt, die bis in den Nordosten nach Hönow führt.
Die U 55 ist die erste neue U-Bahnverbindung seit der Vereinigung. Sie hat bisher rund 250 Mio. € gekostet. In seiner Eröffnungsrede bezeichnete der Regierende Bürgermeister die U 55 als „Linie der Einheit“. Wowereit: „Erst der Mauerfall vor 20 Jahren ermöglichte es, den neuen Berliner Hauptbahnhof mit dem neuen Regierungsviertel und den zentralen Kultureinrichtungen der deutschen Hauptstadt zu verbinden. Erst die Wiedervereinigung hat es möglich gemacht, im Bahnhof am Brandenburger Tor auch die Geschichte der Berliner Mauer und ihrer Opfer zu erzählen und die Gäste unserer Stadt über die Gedenkstätten, und zeitgeschichtlichen Museen und die authentischen Mauerspuren in Berlin zu informieren.“
Im Rahmen der Einweihung der U 55 eröffnete Klaus Wowereit auch die „Mauerinformation Brandenburger Tor/Berlin Wall Information“ im Bahnhof Brandenburger Tor. Dieser Gedenkort war durch einen Beschluss des Deutschen Bundestages angeregt worden und ist mit Unterstützung des Bundes gestaltet worden. Berlin hatte sich die Anregung in seinem „Gesamtkonzept Berliner Mauer“ vom 20. Juni 2006 zu eigen gemacht. Die Informationen werden über große Bildschirme, Karten, Zitate und Touchscreens in der Passerelle unter dem Pariser Platz, in den Treppenhäusern und über großflächige, beleuchtete Hintergleistafeln im Bahnhof selbst vermittelt. An einem Kiosk in der Passerelle sind Publikationen, CDs, Filme und der multimediale Berliner MauerGuide erhältlich. Träger der Mauerinformation ist die Stiftung Berliner Mauer.
