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Weniger Unfallkosten in zweistelliger Milliardenhöhe durch Elektronisches Stabilitäts-Programm

27 Aug 2008 [14:51h]    





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Ein klares Votum für die Förderung von Fahrer-Assistenz-Systemen (FAS) durch den Staat durch steuerliche Anreize wurde von den Teilnehmern bei den 1. Verkehrssicherheitstagen des Motor Presse Clubs (MPC) in der Berliner Akademie der Wissenschaften abgegeben.

Nach dem großen Erfolg des Anti-Blockier-Systems (ABS) sollten auch so unbestreitbar hilfreiche Systeme wie das Elektronische Stabilitäts-Programm (ESP) schneller als bisher zur selbstverständlichen Serienausstattung aller Automobile und auch Motorräder gehören. Auch weitere Systeme, die vor allem Unfälle vermeiden helfen oder Unfallfolgen mildern, werden in Zukunft für mehr Sicherheit auf den Straßen sorgen können. Nur so könnten, so Prof. Dr. Peter Knoll von der Uni Karlsruhe, die Vorgaben für die 25 EU-Länder, zwischen 2000 und 2010 die Zahl der Verkehrstoten von 50.000 auf 25.000 im Jahr zu verringern, oder zumindest annähernd erreicht werden.

Einen großen Nachholbedarf sehen die Experten der Verkehrssicherheit bei der Aufklärung der Autokäufer im Hinblick auf die segensreichen Wirkungen von Fahrer Assistenz Systemen. Deshalb seien viele Käufer noch nicht bereit, mehr Geld für Sicherheit als für äußerliche Merkmale von Automobilen auszugeben. Dringend erforderlich sei eine Lobby für Verkehrssicherheit in Deutschland und in den anderen EU-Ländern. Neben der Senkung der Unfallopfer stehe auch ein sehr hoher volkswirtschaftlicher Nutzen. Allein durch die Ausrüstung aller neuen Pkw in den 25 EU-Ländern mit ESP könne ein volkswirtschaftlicher Nutzen durch die Vermeidung von Unfallfolgen in Höhe von zehn bis 16 Milliarden Euro erreicht werden.

Weitere Informationen zu den 1. MPC-Verkehrssicherheitstagen im Internet unter www.motorpresseclub.de .






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