Die Volkswagen Aktiengesellschaft startet eine Initiative für das Ehrenamt. Das Unternehmen unterstützt künftig gemeinnützige Einrichtungen bei der Suche nach Helfern, setzt sich in einer Imagekampagne für gesellschaftliches Engagement ein und verstärkt das Thema in der laufenden Personalarbeit.
Der Personalvorstand der Volkswagen Aktiengesellschaft, Dr. Horst Neumann, sagte am Donnerstag zum Auftakt der Initiative: „Immer mehr Menschen erreichen gesund den Ruhestand. Das ist auch ein Erfolg der Altersteilzeit. Wir möchten diese Menschen beim Übergang in den dritten Lebensabschnitt unterstützen. Dazu bieten sich ehrenamtliche Tätigkeiten an, denn „Silberfüchse“ verbinden Zuverlässigkeit mit reicher Praxiserfahrung.“
Volkswagen stelle sich damit auch der Verantwortung für die Vorruheständler und Rentner aus dem eigenen Unternehmen, betonte Dr. Neumann. Darüber hinaus wende sich die Initiative an aktive Mitarbeiter von Volkswagen: „Menschen, die sich in ihrer Freizeit für die Gemeinschaft einsetzen, kommen mit vielen anderen in Kontakt, sammeln Erfahrungen und verbessern ihre soziale Kompetenz. Das wirkt sich am Arbeitsplatz positiv aus.“
Gesellschaftliches Engagement wird daher in die laufende Personalarbeit von Volkswagen integriert. Dr. Neumann nannte Beispiele: „Wir informieren unsere Mitarbeiter künftig über Möglichkeiten für ehrenamtliche Tätigkeiten und bieten ihnen praktische Hilfe an.“ Um die Anerkennung von gemeinnützigem Einsatz zusätzlich zu stärken, kündigte der Personalvorstand eine Imagekampagne für das Ehrenamt an Standorten von Volkswagen an. Dr. Neumann: „Ehrenamt wird bei Volkswagen zur Ehrensache.“
Die Initiative „Volkswagen pro Ehrenamt“ startet in der Region um die Werke Wolfsburg, Braunschweig und Salzgitter. Bis Ende 2007 werden weitere Gebiete einbezogen. Der Vorstandsbeauftragte für die Initiative, Dr. Udo-Willi Kögler, berichtete von ersten Erfolgen: „Wir haben im Vorfeld bei 130 gemeinnützigen Organisationen Anforderungsprofile für freie ehrenamtliche Stellen erfragt. Dabei geht es etwa darum, ob für eine bestimmte Tätigkeit ein Führerschein oder eine besondere Ausbildung notwendig ist. Der Rücklauf ist enorm: Es liegen schon heute alleine aus der Region Wolfsburg-Braunschweig-Salzgitter 800 konkrete Anfragen nach Helfern vor.“ Diese Anfragen werden in eine Datenbank gespeist, auf die jetzige und ehemalige Mitarbeiter von Volkswagen Zugriff haben.
Noch vor dem offiziellen Auftakt konnten so bereits Ehrenämter vermittelt werden: zum Beispiel an eine Beratungsstelle in Wolfsburg, an einen Sportverein in Gifhorn, an die Wolfsburger Tafel – eine Einrichtung für bedürftige Menschen – und als Schlossführerinnen in Braunschweig. Allen Beteiligten steht eine Geschäftsstelle von „Volkswagen pro Ehrenamt“ zur Seite (ehrenamt@volkswagen.de).
Dr. Kögler: „Viele aktive und ehemalige Mitarbeiter von Volkswagen sind ausgewiesene Experten etwa für Technik und Betriebswirtschaft. Und sie wollen andere daran teilhaben lassen. Das verdient unseren Respekt und unsere volle Unterstützung.“