Der Volkswagen Konzern richtet seine Informationstechnologie (IT) weltweit auf die Anforderungen der Wachstumsstrategie des Unternehmens aus. Dazu trafen sich nun rund 70 IT-Leiter aller Konzernstandorte in Dresden. Der CIO des Konzerns, Klaus Hardy Mühleck, fasste die Ergebnisse gestern in Wolfsburg zusammen: „Wir stärken unsere hauseigene IT.
Ihre Arbeit richten wir noch weiter international aus und forcieren den durchgängigen Einsatz von Standards.“
In der Konzerntagung wurden die Strategien für die Informations- und Datenverarbeitung der Marken Volkswagen, Audi, SEAT, Škoda, Bentley, Bugatti, Lamborghini und Volkswagen Nutzfahrzeuge sowie von Financial Services aufeinander abgestimmt. Die IT-Manager verständigten sich darauf, die Standardisierung von Systemen, Hard- und Software weiter voranzutreiben. Mühleck: „Das festigt die effiziente Kostenstruktur der Volkswagen Konzern IT weiter.“
Ein Beispiel für einen neuen Standard ist das Konzern-Produktdatenmanagement. Es fasst Daten zusammen, aus denen dreidimensionale Fahrzeugteile errechnet werden. Diese Berechnungen sind Grundlage für die Methoden der „Digitalen Fabrik“. In ihr werden am Bildschirm die Verbaubarkeit von Fahrzeugteilen unter technischen und ergonomischen Aspekten optimiert sowie spätere Arbeitsläufe an der Montagelinie erprobt und abgesichert.
Kostenvorteile erschließt das künftig zentral gesteuerte, weltweite Software-Angebot der Konzern-IT. Darauf können alle Konzerngesellschaften zurückgreifen. Zudem wurde eine weltweite Rechenzentrum-Strategie auf den Weg gebracht. Hier wird künftig zwischen den zentralen Rechenzentren in Deutschland sowie regionalen und lokalen Systemen unterschieden. Diese Arbeitsteilung wird die Verfügbarkeit von Daten, Rechnerleistung und Übertragungskapazität erhöhen und gleichzeitig Kosten senken.
Mühleck: „Dieses anspruchsvolle Programm werden wir durch die hauseigene Konzern-IT steuern und kontrollieren. Die Marktkenntnis und das Know-how unserer Teams halten wir durch verstärkte Qualifizierung up-to-date. Hinzu kommen nationale und internationale Personalentwicklungsprogramme sowie projektbezogene Jobrotationen.“