Der Pkw-Markt hat im September 2008 immer noch keine Fahrt aufgenommen. Mit rund 261.400 Neuzulassungen schließt er mit einem Minus von 1,5 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres ab. Arbeitstagbereinigt liegt der Monat sogar mit 10,5 Prozent im Minus.
Über die neun Monate des Jahres 2008 kumuliert erreicht der Pkw-Markt in Deutschland lediglich ein Plus von 1,3 Prozent zum Vorjahreszeitraum.
Fahrzeuge mit Benzinmotor konnten sich diesem Trend entziehen und wuchsen in diesem Jahr bisher um 6,6 Prozent auf rund 1.300.000 Neuzulassungen. Pkw mit alternativen Antrieben legten besonders kräftig zu und steigerten sich um 24,5 Prozent zum Vorjahr auf rund 20.700 Einheiten. Die VDIK-Mitgliedsunternehmen haben in diesen Bereichen überproportionale Marktanteile von rund 43 Prozent bei Pkw mit Benzinmotor und 57 Prozent bei den Neuzulassungen von Fahrzeugen mit alternativen Antriebstechniken.
Das Segment Mini konnte in diesem Jahr seine Zulassungszahlen bisher um 20 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum erhöhen. Die durchschnittlichen CO2 Emissionen in diesem Fahrzeugsegment liegen derzeit bei 121,5 g/km und erreichen schon heute den auf europäischer Ebene diskutierten Grenzwert für 2012. Auch in diesem Segment sind die VDIK-Mitgliedsfirmen hervorragend vertreten, ihr Marktanteil beträgt rund 65 Prozent. Acht der zehn sparsamsten in Deutschland angebotenen Pkw-Modelle mit Benzinmotor stammen von internationalen Herstellern.
VDIK-Präsident Volker Lange: „Im Mini-Segment sehe ich schnell realisierbare Potentiale. Staatliche Anreize für Privatkäufer zum Kauf emissions- und abgasärmerer Pkw könnten den Austausch alt gegen neu beschleunigen und damit einen wichtigen Beitrag für den Klimaschutz leisten. Um größeren Fahrzeugen die Möglichkeit zu geben, die von der Europäischen Kommission geforderte CO2 Emissionsgrenze zu erreichen, halte ich es allerdings für unerlässlich, die Zyklen der Modellentwicklung zu berücksichtigen und die Frist bis zum Jahr 2015 zu verlängern.“