Buñol ist ein kleines beschauliches Städtchen mit 10.000 Einwohnern, nur 40 Kilometer von Valencia entfernt.
Frankfurt – Das Leben geht in Bunol seinen beschaulichen Gang- allerdings nur an 364 Tagen im Jahr. Denn immer am letzten Mittwoch im August verwandelt sich das friedfertige Örtchen in ein Schlachtfeld. Tausende und abertausende Menschen strömen aus aller Herren Länder herbei, um sich bei der größten Tomatenschlacht der Welt, der so genannten Tomatina, gegenseitig mit überreifen Tomaten zu bewerfen.Die
ist die wichtigste Veranstaltung im Rahmen des im
August abgehaltenen Stadt- und Volksfests von Buñol, das dem Heiligen
u003cem>Sant Lluis Bertránu003c/em> und der heiligen Jungfrau u003cem>Mare de Déu dels
Desemparatsu003c/em> gewidmet ist. Ziel dieser extravaganten Veranstaltung ist
es einzig und allein, so viele der überreifen roten Früchte wie nur
möglich in treffsichere Wurfgeschosse zu verwandeln und seine Mitstreiter
damit zu bewerfen.u003c/p>
u003cp>Die Regeln dabei sind einfach:u003c/p>
u003col typeu003d“1″>
u003cli>Keine Flaschen oder scharfen Gegenstände mitbringen, die zu Unfällen
führen könnten.
u003cli>Nicht an T-Shirts oder Hemden reißen
u003cli>Vorsicht auf dem Anfahrtsweg der Lastwagen, die die Tomaten bringen.
u003cli>Die Tomaten muss vor dem Wurf in der Hand zerdrückt werden.
u003cli>Nach dem zweiten Böllerschuss darf laut Ehrenkodex keine einzige
Tomate mehr geworfen werden. u003c/li>u003c/li>u003c/li>u003c/li>u003c/li>u003c/ol>
u003cp>Erfahrene Tomatenkämpfer reisen bereits am Vorabend an, um sich optimal
auf das Spektakel einzustellen. Noch sind weit und breit keine Tomaten zu
sehen, und doch liegt bereits etwas von der "Kampfesatmosphäre" in der
Luft. Rund um den "Paseo de San Luis" drängen sich die Menschen an
allerlei Ständen mit Musik und Getränken, um sich mit guter Laune auf die
kräftezehrende Veranstaltung am nächsten Tag einzustimmen.u003c/p>
u003cp>Am Morgen der "Schlacht" beginnen dann die eigentlichen Vorbereitungen,
vor allem die der Anwohner: Buñol wird fachmännisch "verpackt", denn ein
jeder versucht sein Hab und Gut vor der ätzenden Tomatensauce zu schützen,
die im Laufe des Vormittages durch die Gassen fließen und Menschen,
Häuserwände und eigentlich alles bedecken wird.u003c/p>
u003cp>Das Zentrum der Schlacht ist die Plaza del Pueblo – dort beginnt gegen
elf Uhr das traditionelle "Schinkenstürmen". Ziel ist es, einen etwa
sieben Meter hohen, eingeseiften Baumstamm hinaufzuklettern, um an den
oben befestigten „,1]
);
//–>
Tomatina ist die wichtigste Veranstaltung im Rahmen des im August abgehaltenen Stadt- und Volksfests von Buñol, das dem Heiligen Sant Lluis Bertrán und der heiligen Jungfrau Mare de Déu dels Desemparats gewidmet ist. Ziel dieser extravaganten Veranstaltung ist es einzig und allein, so viele der überreifen roten Früchte wie nur möglich in treffsichere Wurfgeschosse zu verwandeln und seine Mitstreiter damit zu bewerfen.
Die Regeln dabei sind einfach:
- Keine Flaschen oder scharfen Gegenstände mitbringen, die zu Unfällen führen könnten.
- Nicht an T-Shirts oder Hemden reißen
- Vorsicht auf dem Anfahrtsweg der Lastwagen, die die Tomaten bringen.
- Die Tomaten muss vor dem Wurf in der Hand zerdrückt werden.
- Nach dem zweiten Böllerschuss darf laut Ehrenkodex keine einzige Tomate mehr geworfen werden.
Erfahrene Tomatenkämpfer reisen bereits am Vorabend an, um sich optimal auf das Spektakel einzustellen. Noch sind weit und breit keine Tomaten zu sehen, und doch liegt bereits etwas von der „Kampfesatmosphäre“ in der Luft. Rund um den „Paseo de San Luis“ drängen sich die Menschen an allerlei Ständen mit Musik und Getränken, um sich mit guter Laune auf die kräftezehrende Veranstaltung am nächsten Tag einzustimmen.
Am Morgen der „Schlacht“ beginnen dann die eigentlichen Vorbereitungen, vor allem die der Anwohner: Buñol wird fachmännisch „verpackt“, denn ein jeder versucht sein Hab und Gut vor der ätzenden Tomatensauce zu schützen, die im Laufe des Vormittages durch die Gassen fließen und Menschen, Häuserwände und eigentlich alles bedecken wird.
Das Zentrum der Schlacht ist die Plaza del Pueblo – dort beginnt gegen elf Uhr das traditionelle „Schinkenstürmen“. Ziel ist es, einen etwa sieben Meter hohen, eingeseiften Baumstamm hinaufzuklettern, um an den oben befestigten
Schinkenu003c/a> zu gelangen.
Diese Disziplin verlangt den Teilnehmern vor allem Ausdauer, Koordination
und Geschicklichkeit ab und erfreut sich einer großen Teilnehmerzahl. Der
Schinken selbst und natürlich die Anerkennung aller Mitstreiter sind der
Preis für das erfolgreiche Erklimmen. Eine der wenigen Regeln der Tomatina
ist: Solange der Schinken noch am Baumstamm hängt, darf keine Tomate
fliegen.u003c/p>
u003cp>In der Zwischenzeit sucht sich der ein oder andere bereits für seine
"Tomatengeschosse" eine "Zielscheibe" aus und plant einen Fluchtweg,
sollte er selbst zu einer solchen werden. Um die Stimmung anzuheizen
schütten die Anwohner eimerweise Wasser auf die Teilnehmer, denen der Sinn
jedoch nur nach einem steht: Tomaten, Tomaten und nochmals Tomaten.u003c/p>
u003cp>Dann kommen sie endlich: riesige Lastwagen, bis zum Rand vollbeladen
mit den überreifen, weichen Nachtschattengewächsen. Die Schlacht kann
beginnen und zwar wie jedes Jahr um Punkt 12 Uhr mittags mit dem Knall
eines Böllers. Mit geschlossenen Augen stürzen sich die furchtlosen
Kämpfer auf den Tomatenberg, den die Lastwagen am Ende der Straße abladen,
um sich dort mit der roten Munition zu bewaffnen. Diese wird jedoch oft
ohne konkretes Ziel in die Menge geworfen, insgesamt eine Stunde lang. In
dieser Zeit färbt sich alles langsam aber sicher rot ein.u003c/p>
u003cp>Nach 60 Minuten erklingt ein weiterer Böllerschuss, der sämtliche
weiteren "Kampfaktivitäten" im Keim erstickt. Der Ehrenkodex der Tomatina
besagt nämlich, dass nach zwölf Uhr keine weitere Tomate mehr fliegen
darf. Nun ist der Moment des Rückzuges gekommen – zumindest bei den
ausdauernden, die sich nicht schon vorher in die "tomatenfreie Zone"
gerettet haben. Nach dem zweiten Signal-Knall beginnt die traditionelle
Reinigung der Stadt. Nun spritzen die Feuerwehrleute Schlachtfeld und
Teilnehmer mit ihren Wasserschläuchen ab, so dass nach der Schlacht
regelrechte Flüsse aus Tomatensaft durch die Straßen laufen.“,1]
);
//–>
Schinken zu gelangen. Diese Disziplin verlangt den Teilnehmern vor allem Ausdauer, Koordination und Geschicklichkeit ab und erfreut sich einer großen Teilnehmerzahl. Der Schinken selbst und natürlich die Anerkennung aller Mitstreiter sind der Preis für das erfolgreiche Erklimmen. Eine der wenigen Regeln der Tomatina ist: Solange der Schinken noch am Baumstamm hängt, darf keine Tomate fliegen.
In der Zwischenzeit sucht sich der ein oder andere bereits für seine „Tomatengeschosse“ eine „Zielscheibe“ aus und plant einen Fluchtweg, sollte er selbst zu einer solchen werden. Um die Stimmung anzuheizen schütten die Anwohner eimerweise Wasser auf die Teilnehmer, denen der Sinn jedoch nur nach einem steht: Tomaten, Tomaten und nochmals Tomaten.
Dann kommen sie endlich: riesige Lastwagen, bis zum Rand vollbeladen mit den überreifen, weichen Nachtschattengewächsen. Die Schlacht kann beginnen und zwar wie jedes Jahr um Punkt 12 Uhr mittags mit dem Knall eines Böllers. Mit geschlossenen Augen stürzen sich die furchtlosen Kämpfer auf den Tomatenberg, den die Lastwagen am Ende der Straße abladen, um sich dort mit der roten Munition zu bewaffnen. Diese wird jedoch oft ohne konkretes Ziel in die Menge geworfen, insgesamt eine Stunde lang. In dieser Zeit färbt sich alles langsam aber sicher rot ein.
Nach 60 Minuten erklingt ein weiterer Böllerschuss, der sämtliche weiteren „Kampfaktivitäten“ im Keim erstickt. Der Ehrenkodex der Tomatina besagt nämlich, dass nach zwölf Uhr keine weitere Tomate mehr fliegen darf. Nun ist der Moment des Rückzuges gekommen – zumindest bei den ausdauernden, die sich nicht schon vorher in die „tomatenfreie Zone“ gerettet haben. Nach dem zweiten Signal-Knall beginnt die traditionelle Reinigung der Stadt. Nun spritzen die Feuerwehrleute Schlachtfeld und Teilnehmer mit ihren Wasserschläuchen ab, so dass nach der Schlacht regelrechte Flüsse aus Tomatensaft durch die Straßen laufen.
u003cp>Das Putzendauert nicht lang, denn sowohl Einwohner als auch die müden
Krieger helfen mit. Wer am Abend nach Buñol kommt, findet lediglich ein
kleines verträumtes Städtchen vor, das bereits sehnsüchtig auf das nächste
Jahr wartet.u003c/p>
u003cp>u003c/p>
u003cp>u003cb>Die Geschichte der Tomatinau003c/b>u003c/p>
u003cp>Die u003cem>Tomatinau003c/em> entstand im Jahr 1945 und obwohl es verschiedene
Meinungen über den Ursprung der Tomatenschlacht gibt, ist die folgende die
am meisten verbreitete Version:u003c/p>
u003cp>Die beim Festumzug der "u003cem>gigantes y cabezudos"u003c/em> teilnehmenden
Jugendlichen befanden sich damals gerade auf dem Dorfplatz, als eine
andere Gruppe, die auch am Umzug teilnehmen wollte, damit begann, die
Verkleideten zu stoßen. So begann eine Rauferei. Zufälligerweise befand
sich in der Nähe ein Gemüsestand und die jungen Leute nutzten die Tomaten,
um sich damit gegenseitig zu bewerfen. Seitdem hat sich dieses Schauspiel
Jahr für Jahr wiederholt und ist so in kurzer Zeit zur Tradition geworden.
Auch kurzzeitige Verbote durch die Regierung konnten das verrückte
Spektakel nicht unterdrücken. Heutzutage werden die überreifen Tomaten von
der Stadtverwaltung gekauft, früher mussten die Teilnehmer ihre roten
Früchte selbst mitbringen.u003c/p>
u003cp>Dieses seltsame Ereignis hat inzwischen das Interesse zahlreicher
Fernsehsender aus aller Welt geweckt, die jedes Jahr nach Buñol kommen, um
dieses einzigartige Schauspiel live zu erleben und in ihrem Land davon zu
berichten. Daher wurde die u003ci>Tomatinau003c/i> im Jahr 2002 zum Fest von
internationalem touristischem Interesse erklärt.u003c/p>
u003cp>u003cb>u003c/b>u003c/p>
u003cp>u003cb>u003c/b>u003c/p>
u003cp>u003cu>u003cstrong>Bildmaterial zu dieser Pressemitteilung finden Sie im
Presseraum Valencia unter u003ca hrefu003d“http://www.adam-partner.de“ targetu003d“_blank“ onclicku003d“return top.js.OpenExtLink(window,event,this)“>www.adam-partner.deu003c/a> u003c/strong>u003c/u>u003c/p>
„,1]
);
//–>
Das Putzendauert nicht lang, denn sowohl Einwohner als auch die müden Krieger helfen mit. Wer am Abend nach Buñol kommt, findet lediglich ein kleines verträumtes Städtchen vor, das bereits sehnsüchtig auf das nächste Jahr wartet.
Die Geschichte der Tomatina
Die Tomatina entstand im Jahr 1945 und obwohl es verschiedene Meinungen über den Ursprung der Tomatenschlacht gibt, ist die folgende die am meisten verbreitete Version:
Die beim Festumzug der „gigantes y cabezudos“ teilnehmenden Jugendlichen befanden sich damals gerade auf dem Dorfplatz, als eine andere Gruppe, die auch am Umzug teilnehmen wollte, damit begann, die Verkleideten zu stoßen. So begann eine Rauferei. Zufälligerweise befand sich in der Nähe ein Gemüsestand und die jungen Leute nutzten die Tomaten, um sich damit gegenseitig zu bewerfen. Seitdem hat sich dieses Schauspiel Jahr für Jahr wiederholt und ist so in kurzer Zeit zur Tradition geworden. Auch kurzzeitige Verbote durch die Regierung konnten das verrückte Spektakel nicht unterdrücken. Heutzutage werden die überreifen Tomaten von der Stadtverwaltung gekauft, früher mussten die Teilnehmer ihre roten Früchte selbst mitbringen.
Dieses seltsame Ereignis hat inzwischen das Interesse zahlreicher Fernsehsender aus aller Welt geweckt, die jedes Jahr nach Buñol kommen, um dieses einzigartige Schauspiel live zu erleben und in ihrem Land davon zu berichten. Daher wurde die Tomatina im Jahr 2002 zum Fest von internationalem touristischem Interesse erklärt.