Die gemeinnützige ADAC-Luftrettung hat am „Tag der Luftrettung“ auf ihrem Gelände in Senftenberg einen zweiten Hubschrauberhangar in Betrieb genommen. Der ADAC investierte über 1 Million Euro in den 1991 eröffneten, ersten ostdeutschen ADAC-Luftrettungsstützpunkt.
Hier sind Rettungshubschrauber „Christoph 33“ und Intensivtransporthubschrauber „Christoph Brandenburg“ stationiert.
Um auch künftig Unfallopfern schnell Hilfe bringen und Kranke sicher transportieren zu können, ließ der ADAC von Betrieben aus der Region neben dem für einen Hubschrauber unzureichenden Hangar nicht nur einen zweiten bauen, sondern auch den Landeplatz erweitern, einen wegen einer neuen Vorschrift erforderlich gewordenen Hygieneraum einrichten und beheizbare Schienensysteme installieren, mit denen die Helikopter auf die Start- und Landeplattform gefahren werden können.
Anlässlich der feierlichen Eröffnung durchschnitten ADAC-Vizepräsident Werner von Scheven, der brandenburgische Sozialstaatssekretär Winfrid Alber, der Landrat des Kreises Oberspreewald-Lausitz Georg Dürrschmidt und der Leitende Hubschrauberarzt Dr. Hartmut Handschak das rote Band und übergaben den neuen Hubschrauberhangar an die ADAC-Crews um Stationsleiter Ingolf Bartzok. Staatssekretär Alber hob die Wichtigkeit der Luftrettung für Brandenburg hervor, während Landrat Dürrschmidt die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten lobte.
Der Rettungshubschrauber „Christoph 33“ erreichte mit seinen oftmals lebensrettenden 1622 Einsätzen in 2007 Platz fünf der Einsatzstatistiken aller Stationen, die von der ADAC-Luftrettung betreut werden. „Christoph Brandenburg“ war mit über 1000 Einsätzen im vergangenen Jahr der am häufigsten eingesetzte Intensivtransporthubschrauber Deutschlands.
„Wir sprechen bewusst nicht von einem Einsatzrekord, denn hinter jedem Einsatz steckt ein Schicksal, eine ernsthafte Erkrankung oder ein schlimmer Unfall“, erklärte ADAC-Vizepräsident Werner von Scheven. Dennoch sind diese Bilanzen so wichtig, weil sich ablesen lässt, was sich schon lange abzeichnet: „Nie war die Luftrettung in Deutschland so wichtig und unerlässlich wie heute“, betonte von Scheven.
Die 44 ADAC-Hubschrauber in Deutschland absolvierten 2007 insgesamt 42 206 Einsätze. 2 690 Einsätze mehr als noch 2006. Dies bedeutet eine Steigerung von 6,8 Prozent. Information, Fotos, Grafiken: www.adac.de/luftrettung.
Erste Fotos von der Eröffnung können ab 14 Uhr unter Telefon (030) 86 86 216 oder per E-Mail über presse@bbr.adac.de angefordert werden.