Die Deutsche Bahn AG weist Aussagen von BUND und Bündnis 90/Die Grünen zu betrieblichen Mängeln des Bahnkonzeptes Stuttgart – Ulm entschieden zurück. „Auch ständige Wiederholung macht die Aussagen der Gegner des Projektes nicht wahr“, sagt Werner W. Klingberg, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn in Baden-Württemberg.
„Es ist doch abenteuerlich anzunehmen, die Bahn würde unter anderem Bahnsteige bauen, auf denen Kinderwagen keinen Halt finden“, so Klingberg weiter.
Das Projekt sei in den vergangenen 15 Jahren sorgfältig geplant und intensiv diskutiert worden. Im Ergebnis ist das Projekt im Wesentlichen planfestgestellt. Die Planfeststellungsbeschlüsse haben auch der gerichtlichen Überprüfung des Verwaltungsgerichtshofes Baden-Württemberg standgehalten.
„Es ist nachgewiesen, dass die geplante Infrastruktur des Bahnprojektes Stuttgart – Ulm und der neue Stuttgarter Hauptbahnhof den für die Zukunft prognostizierten Verkehr bewältigen können und auch Leistungsreserven vorhalten“, sagte Klingberg. Es sei fester politischer Wille, dieses Projekt umzusetzen, die Partner bereiten mit der Finanzierungsvereinbarung den nächsten Schritt auf dem Weg zur Realisierung des Zukunftsprojektes für Baden-Württemberg vor.
Mit dem Bahnprojekt Stuttgart–Ulm entstehen zukünftig Kapazitäten, die ein attraktiver und wettbewerbsfähiger Schienenverkehr bundes- und europaweit, aber auch in Baden-Württemberg, dringend benötigt. Nach Umsetzung der Projekte erhalten Land und Region eine deutlich bessere Anbindung. Flughafen und Landesmesse werden in den Fern- und Regionalverkehr neu integriert und hervorragend mit Stadt und Region verknüpft. Zudem hat die Stadt mit dem Umbau des Bahnknotens die einmalige Chance, 100 Hektar Fläche mitten in der Innenstadt städtebaulich neu zu gestalten.