Die TU Berlin hat gestern die Ergebnisse ihrer Studie „Global Logistics 2015+“ zusammen mit DB Schenker in Berlin vorgestellt. Die Studie zeigt auf, wie Industrie- und Handelsunternehmen mit den Themen Internationalisierung von Logistik, Management von Flexibilität und Nachhaltigkeit im Logistikbereich umgehen und welche Anforderungen dadurch auf Logistikdienstleister zukommen.
„Die globalen Wertschöpfungsnetze der Hersteller werden immer komplexer und erfordern schnellere Entscheidungen. Der Trend zur Auslagerung großer Teile der Wertschöpfung bleibt ungebrochen“, sagte Prof. Frank Straube, Leiter des Bereichs Logistik am Institut für Technologie und Management der Technischen Universität Berlin. „Kunden erwarten von ihren Dienstleistern passende Lösungen und hohe Flexibilität. Anbieter, die hier den Anforderungen am besten gerecht werden, haben künftig entscheidende Wettbewerbsvorteile.“
Die Studie macht deutlich, dass Logistik-Unternehmen ihre Transportnetze weltweit steuern und umweltfreundliche Lösungen umsetzen sollten. Entscheidende Faktoren für den zukünftigen Erfolg sind danach qualifizierte und gleichzeitig mobile Mitarbeiter, weltweit einheitliche Standards sowie hohe Kompetenz in eigener IT und innovative Technologien, wie zum Beispiel RFID. Zudem gewinnen proaktive Beratung und Leistungsoptimierung zunehmend an Bedeutung. „Logistikdienstleister sind gefordert, Kompetenzen in diesen Bereichen weiter auszubauen. Sie erhalten dadurch perspektivisch auch die Möglichkeit in die End-to-End Steuerung der Kundennetze eingebunden zu werden“, sagte Prof. Straube.
„Die Studie bestätigt unsere Strategie. Wir haben den Vorteil, als einziges Unternehmen unserer Branche auf eigene Netzwerke für alle Verkehrsträger zurückgreifen und diese miteinander verknüpfen zu können“, sagte Dr. Norbert Bensel, als Chef von DB Schenker im Vorstand der DB Mobility Logistics AG für das Ressort Transport und Logistik verantwortlich. „Der Kontraktlogistik kommt dabei eine Schlüsselrolle zu. Mit unserer geografischen Präsenz und unserer Größe haben wir gute Voraussetzungen, um hier am Wachstum aktiv teilhaben zu können.“ Zentrale Voraussetzung für die weltweite Beherrschung von komplexen Prozessen sind global standardisierte Kundenlösungen, die individuell an die jeweiligen Bedürfnisse angepasst werden. „Hier bietet DB Schenker zukunftsweisende Lösungen an, die sich reibungslos in die Prozesse des Kunden einbinden lassen“, so Bensel weiter.
DB Schenker nimmt seine Verantwortung gegenüber der Umwelt sehr ernst. „Nachhaltigkeit ist fester Bestandteil der Unternehmensphilosophie“, sagte Bensel. DB Schenker verknüpft ganzheitlich und ressourcenschonend die Verkehrsträger Bahn, Lkw, Schiff und Flugzeug, indem die besonders umweltfreundlichen Verkehrsmittel Schiene und Schiff optimal mit den anderen kombiniert werden. So entlastet DB Schenker mit seinen täglich über 5.000 Güterzügen die Umwelt um mehr als 4,4 Millionen Tonnen CO2-Ausstoss jährlich.
Die Studie wurde vom Innovationszentrum für Verkehr und Logistik an der Technischen Universität Berlin erarbeitet. Dabei wurden über 100 Entscheider weltweit führender Unternehmen aus fünf Branchen zu aktuellen Trends und solchen im Jahr 2015 befragt. Das Innovationszentrum wurde gemeinsam von DB Schenker und der TU Berlin gegründet. DB Schenker fördert das Innovationszentrum finanziell.
Die Studie ist auf Anfrage beim Bereich Logistik der Technischen Universität Berlin erhältlich. (www.logistik.tu-berlin.de)