Die siebten und achten Rennen zur Formel ADAC-Serie werden am 7. und 8. Juni in der polnischen Stadt Znin ausgetragen. Steffen Milz aus Neckargerach reist mit 15 Punkten Vorsprung in das Nachbarland.
Wenn nicht die Defekthexe ausnahmsweise einmal zuschlägt, dann wird Milz am Samstagabend inoffizieller Halbzeitmeister sein und am Sonntag mit beachtlichem Vorsprung in die zweite Hälfte der Saison (14 Rennen) starten können.
Für das Rennen auf dem „Kleinen See“ in Znin, das zum 30. Mal ausgetragen wird, müssen alle Fahrer ihre Taktik umstellen. Die bisherigen Läufe wurden auf „Zwei-Bojen-Kursen“ gefahren. An jeder Boje kam es also nach einer 180-Grad-Wende auf eine gute Beschleunigung an. In Znin erwartet die Fahrer ein „4-Bojen-Kurs“. Damit ändert sich die Fahrtrichtung an jeder Boje nur um etwa 90 Grad und man kann bei einiger Übung fast die ganze Strecke mit Vollgas fahren. Deshalb müssen die Boote statt auf Beschleunigung mehr auf Höchstgeschwindigkeit getrimmt werden.
Ex-Meister Uwe Brettschneider aus Berlin brennt darauf, den Abstand zu Spitzenreiter Milz zu verkürzen. Stefan Hagin aus Wittlingen wird versuchen, Anschluss zu halten und nicht den dritten Platz in der Wertung zu verlieren. Aus dem hinteren Feld stürmt mit Riesenschritten der Rookie Bram Scheepers aus den Niederlanden nach vorn. Er wird zwar nicht wieder drei Plätze auf einmal gutmachen können, aber vielleicht reicht ihm ein gutes Ergebnis in Znin zum Sprung auf Rang vier in der Gesamtwertung. Und er wäre auch nicht der erste Pilot, der auf dieser Strecke einen Außenseitersieg schafft.
Ansprechpartner am Rennwochenende für die Presse: Hartmut Knape, Tel.: (015 20) 6 59 70 01