Gestern unterzeichneten im Hamburger Rathaus der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn AG, Hartmut Mehdorn, Ole von Beust, Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg, Stadtentwicklungssenator Axel Gedaschko und Jürgen Fenske, Sprecher der Geschäftsführung der S-Bahn Hamburg GmbH, den Verkehrsvertrag für die S-Bahn Hamburg.
„Hierdurch stellt Hamburg sicher, dass 40 Prozent der Verkehrsleistungen im Hamburger ÖPNV weiterhin von der S-Bahn Hamburg erbracht werden. Damit werden die Betriebsleistungen der S-Bahn auch weiterhin dem heutigen Standard und den hohen Qualitätsanforderungen entsprechen“, so Hamburgs Erster Bürgermeister.
Der neue Verkehrsvertrag hat eine Laufzeit von acht Jahren und gilt ab Dezember 2009 bis Ende 2017. Bei einer jährlichen Betriebsleistung von 10,2 Zugkilometern werden sich die laufenden Zahlungen für die Stadt Hamburg ab 2009 auf 69 Millionen Euro belaufen. Die Zahlungen steigen in den Folgejahren nach einem ausgehandelten Satz. Von Beust weiter: „Gegenüber den Preisen, die sich aus einer Fortschreibung des bestehenden Vertrags ergeben hätten, spart die Stadt über den gesamten Vertragszeitraum 70 Millionen Euro ein. Diese Mittel stehen Hamburg für andere Verbesserungen im öffentlichen Personennahverkehr zur Verfügung.“
Hartmut Mehdorn ergänzt: „Mit diesem Verkehrsvertrag trägt die S-Bahn Hamburg zur weiteren Attraktivitätssteigerung des Öffentlichen Schienenpersonennahverkehrs in der Metropolregion Hamburg bei. Mit der S-Bahnanbindung nach Stade und der zukünftigen Flughafen-S-Bahn werden wir im Sinne unserer Kunden weiterhin wachsende Mobilität gewährleisten.“
Nach Vertragsabschluss wird die S-Bahn Hamburg innerhalb der kommenden zwei Jahre sowohl die S-Bahnstationen auf Hamburger Stadtgebiet als auch alle S-Bahn-Züge mit Videoüberwachung ausrüsten. Hierfür investiert das Unternehmen rund 3,4 Millionen Euro.