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Siemens erhält seinen bisher größten Bahn-Automatisierungsauftrag in Amerika

18 Dez 2007 [08:10h]    

Siemens erhält seinen bisher größten Bahn-Automatisierungsauftrag in Amerika

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Siemens Transportation Systems (TS) hat vom kanadischen Betreiber Go Transit seinen bislang größten Automatisierungsauftrag in Amerika erhalten. Siemens wird bis 2014 die kompletten Signal- und Kommunikationseinrichtungen rund um die Union Station in Toronto inklusive der Leitzentrale erneuern.

Insgesamt beläuft sich der Wert des Projekts für Siemens auf rund 140 Mio. EUR.

Der Umbau der gesamten Anlage erfolgt ab 2008 bei laufendem Betrieb. Die Modernisierung des teilweise aus dem Jahr 1920 stammenden Systems umfasst einen Abschnitt von 5,8 Kilometern mit etwa 42 Kilometern Gleislänge. Herzstück ist die Union Station. Der Bahnhof – mit fast 2000 verschiedenen Fahrwegen einer der komplexesten Nordamerikas – wird nach dem Umbau der größte des Kontinents sein, der mit elektronischen Stellwerken ausgestattet ist.

Friedrich Smaxwil, im TS-Vorstand für den Bereich Rail Automation verantwortlich, sieht den Auftrag als Meilenstein im Nordamerika-Geschäft. „Das gibt uns die Gelegenheit, unsere große Kompetenz auf dem Sektor der Automatisierung erneut unter Beweis zu stellen.“ Go Transit-Präsident Peter Smith verspricht sich von der Modernisierung große Vorteile: „Das neue System wird es uns ermöglichen, unseren Service und die Zuverlässigkeit zu verbessern, sowie künftig mehr Züge einzusetzen.“ Der kanadische Transportminister Lawrence Cannon betont, dass die Modernisierung die Sicherheit und die Effizienz des Transportsystems im Großraum Ontario verbessern werde. Das Projekt sei auch ein Beleg dafür, dass „der Öffentliche Nahverkehr bei der kanadischen Regierung Priorität hat“, so der Minister.

Im Rahmen der Modernisierung werden die mechanischen Stellwerke Cherry Street, Scott Street, John Street und Bathurst Street durch elektronische Stellwerke vom Typ Sicas ECC ersetzt. Die neue Technik wird in der Endausbaustufe 250 Weichen und 170 Signale steuern. Die Gleisfreimeldung – also die Erkennung der Züge – erfolgt über Gleiskreise, welche die Daten der 42 Gleiskilometer erfassen.

Die neue Leitzentrale erhält ein neues Betriebsleitsystem, das die zentrale Kontrolle und Bedienung der Stellwerke sowie Funktionen wie Zuglaufverfolgung, Fahrplanverwaltung und Zuglenkung ermöglicht. Außerdem können mit dem System die gesamte Außenanlage überwacht, Fehlfunktionen lokalisiert und identifiziert werden. Direkt aus der Leitzentrale heraus werden künftig auch die Fahrgäste „just in time“ mit allen notwendigen Informationen versorgt.

 

Der Siemens-Bereich Transportation Systems (TS) zählt zu den international führenden Anbietern der Bahnindustrie. Als Gesamtanbieter und Systemintegrator vereint TS heute in seinen Segmenten Automation & Power, Rolling Stock, Turnkey Systems und Integrated Services sämtliche Kompetenzen von Betriebsführungssystemen über die Bahnstromversorgung bis hin zu Fahrzeugen für den Nah-, Regional- und Fernverkehr sowie umfassende Erfahrungen im Projektmanagement und zukunftsorientierte Servicekonzepte. Im Geschäftsjahr 2007 (30. September) erzielte TS mit weltweit 18700 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 4,5 Mrd. EUR nach IFRS. Weitere Informationen zu TS im Internet unter www.siemens.com/transportation.






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