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Schnell wie die Feuerwehr – pünktlich wie die Bahn

13 Sep 2008 [08:48h]    

Schnell wie die Feuerwehr – pünktlich wie die Bahn

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Gestern wurde die brandneue Feuerwehr-Lok als Symbol für die ausgezeichnete Zusammenarbeit zwischen den österreichischen Feuerwehren und den ÖBB am Bahnhof Wien Praterstern präsentiert.

Schnell wie die Feuerwehr ist die Taurus-Lok, die mit ihren 10.000 PS Züge quer durch Europa zieht.

Der Grundsatz der Feuerwehren „Retten, Löschen, Bergen, Schützen“ gilt auch im Gleisbereich. Um die Sicherheit durch erfolgreiche Feuerwehreinsätze zu gewährleisten, ist eine enge Zusammenarbeit zwischen den ÖBB und dem Österreichischen Bundesfeuerwehrverband, den Landesfeuerwehrverbänden und den insgesamt 4.861 Freiwilligen-, Betriebs- und Berufsfeuerwehren in den Regionen notwendig. „Mit der Bereitstellung von geeigneten Einsatzfahrzeugen, Übungsprogrammen, detaillierten Tunneleinsatzkonzepten und dem neu überarbeiteten Handbuch für Feuerwehreinsätze im Gleisbereich leisten die ÖBB und der Österreichische Bundesfeuerwehrverband einen großen Beitrag für die erfolgreiche Arbeit der Einsatzkräfte“, erläutern DI Herwig Wiltberger, Vorstandsdirektor der ÖBB-Infrastruktur Betrieb AG und Ing. Manfred Seidl, Präsident des ÖBFV die Kooperation.

Taurus-Lok ist schnell wie die Feuerwehr
Als Symbol für die produktive und wichtige Partnerschaft zwischen Feuerwehr und ÖBB wurde die Taurus-Lok, die mit 357 km/h den Geschwindigkeits-Weltrekord für Elektrolokomotiven hält, von der ÖBB-Werbecenter GmbH im Feuerwehr-Look gestaltet. Die Botschafterin der guten Zusammenarbeit ist mit ihren 10.000 PS schnell wie die Feuerwehr und als mobile Werbeträgerin in Österreich und dem benachbarten Ausland unterwegs. Der Hingucker setzt ein Zeichen dafür, dass Feuerwehr und ÖBB auch in der Zukunft ihre Kooperation weiterentwickeln werden.

Handbuch mit einigen Neuerungen
Das ab 2009 in überarbeiteter Form gültige Handbuch „Feuerwehreinsatz im Gleisbereich“ wartet mit einigen Neuerungen auf. Die neue Version geht detailliert auf die Aufgabenverteilung der Einsatzleitung und die zu berücksichtigenden Punkte im Tunneleinsatz ein. Außerdem beinhaltet es Checklisten, die eine einheitliche Einsatzabwicklung ermöglichen. Neu ist auch das Kapitel zum Einsatz hinter Lärmschutzwänden. Das Handbuch ist wie sein Vorgänger auch auf CD erhältlich.

Top-Ausrüstung für Schulung und Einsatz
Fünf moderne Rettungszüge auf technologisch neuestem Stand stehen in Villach Süd, Spittal-Millstättersee, Mallnitz-Obervellach, Böckstein und Bludenz für Einsätze bereit. Diese Züge werden im Notfall von einem Team aus eigens dafür ausgebildeten Feuerwehrmännern und Mitarbeitern des Roten Kreuz und der ÖBB eingesetzt. Die Feuerwehren verfügen darüber hinaus über sechs Zweiwege-Rüstlöschfahrzeuge, die die Feuerwehrmitglieder via Straße und Schiene zum Einsatzort bringen können. Vier der Fahrzeuge sind in Niederösterreich und zwei in Tirol stationiert.

„Regelmäßige Übungen im Gleis und mit rollendem Material bilden eine wichtige Grundlage für die wirkungsvolle Arbeit der Feuerwehren im Gleisbereich“, betont ÖBFV-Präsident Ing. Manfred Seidl die gute Zusammenarbeit mit den ÖBB. „330.843 Feuerwehrleute in ganz Österreich sind auch für Einsätze im Gleisbereich bestens geschult und sorgen damit für die Sicherheit der Bahnkunden.“ Besonderer Beliebtheit erfreut sich das Schulungsprogramm rund um den Übungskesselwagen, der ein äußerst realitätsnahes Betätigungsfeld bietet.

Einzigartige Sicherheitsstandards in den Tunnels der ÖBB
In Abstimmung mit den Feuerwehren werden für jeden Neubautunnel mit einer Länge ab etwa 1000 Metern seit 1990 Tunnelsicherheitspläne erstellt. Sie beinhalten alle wichtigen Informationen über die Infrastruktur und Ausrüstung im jeweiligen Tunnel, sowie organisatorische Hinweise über die Vorgangsweise bei Notfällen. Zur besseren Orientierung sind eigene Pläne der Portalbereiche und Zufahrten in den Tunnelsicherheitsplänen dargestellt. Solche Notfallpläne werden aber nicht nur für Neubautunnel ausgearbeitet. Auch für Bestandstunnel ab einer Länge von einem Kilometer werden neue Tunnelsicherheitspläne konzipiert. „Der Sicherheitsstandard im Arlbergtunnel konnte durch ein weltweit einzigartiges Rettungskonzept deutlich verbessert werden. Querverbindungen zwischen Straßen- und Eisenbahntunnel sorgen dafür, dass im Brandfall in einem der beiden Tunnels der jeweils andere als sicherer Bereich zur Verfügung steht.“, so Vorstandsdirektor DI Herwig Wiltberger. Der Arlbergtunnel wurde unter großer medialer Aufmerksamkeit von ÖBB, Feuerwehr und Rotem Kreuz am 9. August 2008 erfolgreiche beübt.

Werbung auf der schnellsten Lok der Welt
Die ÖBB-Werbecenter GmbH ist Teil des ÖBB-Konzerns und verantwortlich für die Vermarktung aller ÖBB-Werbeflächen. Das Unternehmen bietet seinen Kunden Werbung entlang der gesamten Mobilitätskette – von der ÖBB-Website über Werbung auf Bahnhöfen bis hin zu Wagon-Außenwerbung. „Die gebrandete Taurus-Lok ist das Premiumprodukt des ÖBB-Werbecenters und der ideale Werbeträger für die Feuerwehr. Genauso schnell wie die Feuerwehr wird die Lok in einem Jahr rund 230.000 km zurücklegen und auch bei zahlreichen Events im Einsatz sein“, so Claus Stadler, Geschäftsführer der ÖBB-Werbecenter GmbH.

Feuerwehren: Alle zwei Minuten ein Einsatz!
Die 4.861 österreichischen Feuerwehren wurden mit ihren 330.843 Mitgliedern im Vorjahr zu 253.051 Einsätzen gerufen. ÖBFV-Präsident Ing. Manfred Seidl: „Alle zwei Minuten rückt in Österreich eine Feuerwehr zu einem Einsatz aus!“ 2007 konnten 4.870 Personen aus lebensbedrohenden Notlagen gerettet werden.

Derzeit finden in Wien die Bundesfeuerwehrleistungsbewerbe und der Bundesfeuerwehrtag statt. Am Samstag „kämpfen“ ab 8 Uhr mehr als 3.000 Feuerwehrleute aus ganz Österreich um den Bundessieg, um 10 Uhr geht der öffentliche Teil des Bundesfeuerwehrtages mit einer eindrucksvollen Leistungsbilanz über die Bühne. Am Nachmittag findet die Neuwahl des ÖBFV-Präsidenten und der drei Vizepräsidenten statt. Am Sonntag marschieren die Bewerbsteilnehmer nach einem ökomenischen Gottesdienst um 8.45 Uhr im Stephansdom ab 10 Uhr über die Ringstraße (begleitet von den modernsten Feuerwehrfahrzeugen) auf den Rathausplatz. Dort findet um 11 Uhr im Beisein von Bundespräsident Dr. Heinz Fischer die feierliche Schlussfeier mit der Siegerverkündung statt.

ÖBB: Österreichs größter Mobilitätsdienstleister
Als umfassender Mobilitätsdienstleister sorgt der ÖBB-Konzern österreichweit für die umweltfreundliche Beförderung von Personen und Gütern. Mit rund 43.000 MitarbeiterInnen und Gesamterträgen von 5,7 Mrd. EUR ist der ÖBB-Konzern ein wirtschaftlicher Impulsgeber des Landes. Im Jahr 2007 wurden von den ÖBB 447 Mio. Fahrgäste und 97 Mio. Tonnen Güter transportiert. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.

Bild: OEBB






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