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Saalfeld–Blankenstein: Investitionen für die langfristige Sicherung der Holztransporte und des Nahverkehrs

01 Okt 2007 [10:56h]    





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Die rund 42 Kilometer langen Strecken Saalfeld–Blankenstein/Unterlemnitz–Ebersdorf-Friesau sind für die in Friesau und Blankenstein ansässige Holz verarbeitende Industrie sowie für den Güterverkehr der Deutschen Bahn von besonderer Bedeutung.

Die von der DB-Güterbahn Railion beförderte Gütertransportmenge ist seit 1998 kontinuierlich auf heute über das Dreifache gestiegen. Betrug das Auf­kommen damals noch rund 350.000 Tonnen, werden in diesem Jahr über eine Million Tonnen erwartet. Die zu erwartenden Steigerungen im Güterverkehr sowie die topografisch anspruchsvolle Trassierung der Strecken im Thürin­ger Schiefergebirge stellen hohe Anforderungen an die Vorhaltung der Fahrweginfrastruktur.

Seit dem Sommer 2005 laufen die Bau­arbeiten zur abschnittsweisen Gleis- und Weichenerneuerung sowie zur technologischen Umgestaltung der Betriebsführung. Die Investitionsschwerpunkte lagen mit rund fünf Millionen Euro in den zurückliegenden Jahren in der Erneuerung von Brücken zwischen Hockeroda und Wurzbach, in der Wiederinbetriebnahme des Bahnhofes Unterlemnitz sowie in Weichenerneuerungen in Leutenberg und Lichtentanne. Bis 2010 werden weitere sieben Millionen Euro zur Verbesserung der Schieneninfrastruktur aufgewendet, um beispielsweise die Streckengeschwindigkeit auf 60 km/h zu erhöhen sowie die Signal- und Sicherungstechnik zu modernisieren.

Der Freistaat Thüringen hat die Streckensanierung mit 250.000 Euro gefördert. Die Nahverkehrsservicegesellschaft Thüringen mbH (NVS) engagiert sich darüber hinaus beim Bahnhofsverschönerungsprogramm. So wurden bzw. werden entlang der Bahnstrecke ungenutzte oder unansehnliche Gebäude abgerissen (Kaulsdorf, Lichtentanne, Leutenberg, Bad Lobenstein, Harra), Wege zu den Bahnsteigen befestigt (Kaulsdorf, Hockeroda), Graffitis entfernt und Graffitischutz aufgebracht (Breternitz), Unterführungen instand gesetzt (Hockeroda) oder Malerarbeiten durchgeführt (Leutenberg, Lichtentanne, Zschachenmühle).

Im Nahverkehr wird die Strecke durch moderne Triebwagen der DB Regio AG, Verkehrsbetrieb Thüringen, auf Bestellung der NVS im Zweistundentakt, in der Hauptverkehrszeit auch häufiger, bedient. In Saalfeld haben die Züge aus Blankenstein Anschluss in Richtung Erfurt, Jena, Gera und an den ICE nach Leipzig und Berlin. Doch auch für Ausflügler und Urlauber ist die Strecke Saal­feld–Blankenstein attraktiv. Mit dem „Schiefergebirgs-Express“ kann man bis Ende Oktober jeweils samstags umsteigefrei, schnell und bequem von Leipzig, Zeitz oder Gera in das Thüringer Schiefergebirge und in die Rennsteigregion reisen.






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