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S-Bahn München startet Videoüberwachung

23 Jul 2008 [08:09h]    

S-Bahn München startet Videoüberwachung

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Mit einer Vorführung im Zug begann gestern bei der S-Bahn München die Videoüberwachung. 105 Züge werden im Laufe des Jahres mit je 16 Kameras ausgestattet. Sie sind Teil des Sicherheitskonzeptes, zu dem auch die S-Bahn-Wache und das Schülerbegleiterprogramm gehören.

Im Beisein des Staatssekretärs für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie, Markus Sackmann, demonstrierte die S-Bahn die Funktionsweise der Kameras. Eine Auswertung der Videoaufzeichnungen erfolgt nur bei Bedarf.

„Unsere Kunden bescheinigen uns, dass wir mit der Begleitung der Züge durch die S-Bahn-Wache und dem Schülerprogramm auf dem richtigen Weg sind. Allerdings machen uns Vandalismus, Schmierereien und Glasschäden große Sorgen. Wir erwarten, dass die Videoüberwachung von Straftaten abhält und die Schäden zurückgehen“, sagte S-Bahn-Geschäftsleiter Michael Wuth. An den Kosten in Höhe von 4,5 Millionen Euro beteiligt sich der Freistaat. Die Fahrgäste in den S-Bahn-Zügen erkennen die Videoüberwachung durch entsprechende Piktogramme. Die Aufzeichnungen sind mit den zuständigen Datenschutzbehörden abgestimmt.

Einen großen Beitrag zur Sicherheit im S-Bahn-Verkehr leistet die S-Bahn-Wache. Vor allem in den Abend- und Nachtstunden sind die Sicherheits-mitarbeiter in den Zügen präsent. Sie übernehmen Aufgaben, die nicht durch die Videokameras geleistet werden können. Sie greifen beispielsweise ein, wenn sich Straftaten ereignen, geben Fahrgästen Auskünfte und bewachen abgestellte Züge.

Die dritte Säule des Sicherheitskonzepts sind die Schüler von bisher 15 Gymnasien und Realschulen aus dem Großraum München. Sie wurden ausgebildet, bei Gefahren am Schulweg, insbesondere am Bahnsteig oder während der Fahrt, soziale Verantwortung zu übernehmen. Gegenüber anderen Schülern oder Jugendlichen können sie in Konfliktsituationen deeskalierend auftreten.

„Wir sind überzeugt, dass der eingeschlagene Weg erfolgreich sein wird, und bedanken uns beim Freistaat für die umfangreiche Unterstützung aller unserer Sicherheitsmaßnahmen“, so Klaus-Dieter Josel, Konzernbevollmächtigter der DB für Bayern.






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