Morgen feiert die S-Bahn Hamburg ihr 100-jähriges Jubiläum mit einem großen Familienfest. Im Jahr 1997 wurde die S-Bahn Hamburg GmbH als eigenständige Tochtergesellschaft aus der Deutschen Bahn AG ausgegliedert.
Mit einem umfangreichen Modernisierungsprogramm wurde die S-Bahn fit für die Zukunft gemacht. Allein in den Fuhrpark investierte die Bahn knapp eine halbe Milliarde Euro.
Mit der Modernisierung des Systems konnte die S-Bahn Hamburg in den letzten zehn Jahren die Fahrgastzahlen kontinuierlich steigern. Stiegen 1997 noch 149,2 Millionen Menschen in die Züge der Hamburger S-Bahn ein, waren es 2006 bereits 181 Millionen Fahrgäste. Gleichzeitig machte sich das Zukunftsprogramm bei der Kundenzufriedenheit bemerkbar. Hatte man im Jahr 1997 noch 3.063 Kundenbeschwerden zu verzeichnen, so sank die Anzahl im Jahr 2006 auf 1.735 Kundenbeschwerden. Mit einer Steigerung von 62 Prozent ist auch der Anteil der Großkundenabonnements (HVV-ProfiCard, HVV-KombiTicket, etc…) in den vergangenen Jahren stark gewachsen. Im Jahr 1997 waren es noch 74.068 Teilnehmer und heute sind es bereits 119.960 Teilnehmer.
Werktäglich nutzen rund 580.000 Menschen die sechs Linien der S-Bahn. Mit über 1.000 Zugfahrten pro Tag und rund 11,4 Millionen. Zugkilometern pro Jahr ist die S-Bahn das schnellste Verkehrsunternehmen innerhalb des Hamburger Verkehrsverbundes. Schnelle innerstädtische und regionale Verbindungen, ein umfassender Service, verlässliche und aktuelle Kundeninformation kennzeichnen die Mobilitätsphilosophie der S-Bahn Hamburg.
„Ein moderner und leistungsfähiger ÖPNV ist ein wichtiger Standortfaktor im internationalen Wettbewerb der Metropolen. Dieser Leitlinie schließen wir uns an“, so Jürgen Fenske, Sprecher der Geschäftsführung der S-Bahn Hamburg. „Mit neuen Konzepten den städtischen und regionalen S-Bahn-Verkehr qualitativ nachhaltig zu verbessern und dennoch finanzierbar zu halten, das ist Teil unserer Strategie für die Metropolregion Hamburg“, ergänzt Jürgen Fenske weiter. Die Züge der Hamburger S-Bahn fahren bereits heute über die Stadtgrenze hinaus nach Pinneberg, Wedel und Aumühle und verbinden damit die Freie und Hansestadt Hamburg mit Teilen des Landes Schleswig-Holstein.
Am 9. Dezember 2007 wird der südliche Elberaum des Landes Niedersachsen an das Hamburger ÖPNV-Netz angeschlossen. Mit der S-Bahnverlängerung von Hamburg-Neugraben bis nach Stade wächst das S-Bahn-Netz um rund 32 Kilometer. Darüber hinaus wird in der zweiten Jahreshälfte 2008 die Flughafen-S-Bahn in Betrieb genommen: In nur 23 Minuten gelangen die Fahrgäste dann direkt vom Hamburger Hauptbahnhof zum Flughafen Hamburg. Die direkte Anbindung der S-Bahn an den Hamburger Airport bedeutet für die Stadt eine erhebliche Reduzierung der Verkehrsbelastung im Bereich des Flughafens und ein optimales Verkehrsangebot im Hamburger Verkehrsverbund.