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Rund die Hälfte der schweren Lkw-Unfälle ist vermeidbar

12 Jun 2008 [13:57h]    

Rund die Hälfte der schweren Lkw-Unfälle ist vermeidbar

Rund die Hälfte der schweren Lkw-Unfälle ist vermeidbar





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Rund die Hälfte der schweren Unfälle mit Lkw auf Autobahnen ist nach den Erkenntnissen der Entwicklungsingenieure von Mercedes-Benz vermeidbar. Dies ist die Erfahrung aus einem Flottentest mit insgesamt 1.000 Sattelzugmaschinen des Typs Mercedes-Benz Actros in den Jahren 2005/2006 und die Erkenntnis aus umfangreichen Analysen des Unfallgeschehens.

Die Hälfte der Lkw sind für diesen Versuch mit den Assistenz-Systemen Spurassistent, Abstandsregeltempomat und Stabilitäts­regelung ausgestattet worden. Resultat: Bei den Fahrzeugen mit diesem Sicher­heitspaket hat sich gegenüber den 500 Sattelzugmaschinen mit konventioneller Ausstattung die Anzahl der Unfälle halbiert. Im Falle eines Unfallgeschehens sind die Schadenssummen um 90% geringer ausgefallen. Den Ergebnissen liegt ein Beobachtungszeitraum von zwölf Monaten und insgesamt 106 Millionen Kilo­meter zu Grunde.
Die modernen Assistenzsysteme von Mercedes-Benz wirken effizient den Haupt-unfallursachen „Auffahren“ und „Abkommen von der Straße“ entgegen. Deshalb wurden diese Fahrer-Assistenz-Systeme mit Hochdruck ent­wickelt und beginnend mit dem Spurassistent ab dem Jahr 2000 sukzessive am Markt eingeführt. Vor­läufiger Höhepunkt bei der Unfallvermeidung ist der Active Brake Assist (Notbrems-Assistent), der für Mercedes-Benz Lkw seit knapp zwei Jahren im Angebot ist. Reagiert der Fahrer trotz mehrfacher War­nungen bei einer Kollisionsgefahr nicht, leitet das System selbstständig eine Vollbremsung ein. Der Active Brake Assist kann Unfälle zwar nicht immer verhindern, jedoch wird er stets durch das Einsetzen der vollen Bremswirkung die Kollisionsgeschwindigkeit und damit die Schwere von Unfallfolgen erheblich verringern. Rund 350 Millionen Kilometer ist der Active Brake Assist mit durch­weg positiver Erfahrung bei Kunden schon im Einsatz.
Eine zügige Verbreitung dieser Techniken ist Voraussetzung, um die Sicherheit im Straßenverkehr flächendeckend zu verbessern. Deshalb wird die schnelle Ein­führung dieser Systeme inzwischen von mehreren Seiten gefördert. So bietet Mercedes-Benz Paket­preise an, die gegenüber den Einzelbestellungen solcher Systeme die Anschaffung um rund ein Drittel günstiger machen. Beispiele sind das Safety Pack Classic sowie das Safety Pack Top. Die Ausstattungsquote konnte auf diese Weise bei den möglichen Fahrzeugvarianten und den ver­schiedenen Optionen auf 15% bis 20% gesteigert werden. Kraftfahrversicherer wie Allianz, Daimler Financial Services, Kravag und die Zürich Versicherung bieten für Lkw mit entsprechender Sicherheitsaus­stattung Prämienvorteile an. Direkte Zuschüsse gibt es durch die jeweiligen Berufsgenossenschaften.
Die für Mercedes-Benz Lkw angebotenen Assistenz-Systeme entlassen den Fahrer nicht aus der Verantwortung. Sie können ihn aber unterstützen, damit er sich besser auf den fließenden Verkehr konzentrieren kann sowie überall dort, wo die Technik besser und schneller reagieren kann als der Mensch.
 
Bild: DaimlerChrysler





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