Der amtierende Meister Rolf Volland sicherte sich mit einem weiteren Sieg im Fabia S 1600 die vollen 20 Punkte für die Deutsche Rallycross-Meisterschaft 2008. Sein hartnäckigster Verfolger, der Däne Thomas Mark (Citroen), kam auf dem Estering bei Buxtehude nur auf den dritten Platz und musste sich mit 15 Zählern begnügen.
So konnte Volland seinen Vorsprung in der Meisterschaft weiter ausbauen. Vor dem Finallauf in Gründau Anfang Oktober verfügt Volland nun über ein Polster von 15 Zählern gegenüber dem Meisterschaftszweiten Thomas Mark.
Die vorletzte Meisterschaftsrunde auf der Strecke vor den Toren Hamburgs begann für den Škoda Piloten Rolf Volland mit einer Schrecksekunde. In einem der drei Vorläufe streikte die Antriebswelle des Fabia S1600. Nach schneller Reparatur rollte Volland bereits zum Start des nächsten Vorlaufs, als ein heftiger Regenguss einsetzte. In aller Eile kehrte er zum Servicezelt zurück, ließ auf Regenreifen wechseln und erreichte gerade noch rechtzeitig die Startaufstellung.
Was dann kam, verblüffte Zuschauer und Konkurrenz gleichermaßen: Im Regen knallte der Rallycross-Routinier eine Rundenzeit auf die Bahn, die von den in der nächsten Startgruppe fahrenden Klassenkonkurrenten trotz Sonne und abtrocknender Strecke nicht erreicht wurde – damit hatte sich Volland für das Finale die Pole Position gesichert!
„Da bin ich dann mit kalkuliertem Risiko gefahren“, sagte Rolf Volland nach seinem Sieg. „Nachdem ich den Sprint zur ersten Kurve gewonnen hatte, konnte ich an der heiklen Stelle für die Antriebswellen mit dem Übergang von Schotter auf Asphalt etwas materialschonender fahren und eine oder zwei Zehntelsekunden verschenken. Als ich dann auch sah, dass hinter mir der Peugeot von Andreas Steffen lag und Thomas Mark auf Distanz hielt, fuhr ich mit kalkuliertem Risiko das Rennen zu Ende.“ Mit seinem Sieg beim vorletzten Rennen der Deutschen Rallycross-Meisterschaft 2008 schuf sich Škoda Pilot Rolf Volland eine ausgezeichnete Ausgangsbasis für die angestrebte Titelverteidigung.
Bild: Skoda