Slideshow Image 1 Slideshow Image 2 Slideshow Image 3 Slideshow Image 4 Slideshow Image 5 Slideshow Image 6

Rausch: GDL will Bahnkunden bewusst schaden

10 Okt 2007 [08:58h]    

Rausch: GDL will Bahnkunden bewusst schaden

Rausch: GDL will Bahnkunden bewusst schaden





  • Palma.guide

„Als Folge der neuen Verschleierungstaktik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer, Streiks nur noch kurzfristig anzukündigen, müssen jetzt Millionen Bahnkunden im Regionalverkehr darunter leiden.“ Das sagte gestern in Berlin Dr. Karl-Friedrich Rausch, Vorstand Personenverkehr der Deutschen Bahn AG, als Reaktion auf die heutige Ankündigung der GDL, möglicherweise ab Donnerstag ganztägig zu streiken.

„Die GDL schadet bewusst den Bahnkunden, weil sie mit ihren vagen Ankündigungen der DB AG keine Chance lässt, Ersatzfahrpläne einzurichten.“ Die DB AG hatte am vergangenen Freitag die Folgen des GDL-Streiks für die Kunden erfolgreich mit einem Ersatzfahrplan weitgehend aufgefangen. Dadurch konnten rund 50 Prozent aller Züge im Regionalverkehr trotz Streiks gefahren werden.

Rausch: „Einen Ersatzfahrplan können wir nicht einfach auf Verdacht einrichten. Dafür braucht es einen erheblichen zeitlichen Vorlauf. Und da die GDL-Funktionäre fast im Stundentakt neue – und oftmals widersprüchliche – Ankündigungen machen, werden wir in den nächsten Tagen den Regelfahrplan fahren müssen und bei Streiks dispositiv reagieren. Die Konsequenzen dafür hat allein die GDL-Führung zu verantworten, zumal sie jetzt eskaliert und ganztägige Streiks androht.“

Vor diesem Hintergrund wird die Kundeninformation sehr erschwert. Rausch: „Daher können wir beim besten Willen nicht sicherstellen, unsere Fahrgäste jederzeit zuverlässig über Einschränkungen zu informieren.“ Rausch kündigte an, dass die Telefon-Hotline unter der Telefonnummer 08000 99 66 33 wieder verstärkt werde. Insgesamt würden rund 1.000 Mitarbeiter zusätzlich eingesetzt.

Kunden können sich auch unter www.bahn.de/aktuell informieren. Weitere Serviceleistungen sind Durchsagen in den Zügen und der Einsatz von zusätzlichem Personal auf den großen Bahnhöfen. Nutzer eines WAP-fähigen Mobiltelefons können aktuelle Reiseinformationen über mobile.bahn.de/ris abrufen.Streikaktionen können nur im Regionalverkehr stattfinden; im Fernverkehr und im Schienengüterverkehr sind sie gerichtlich untersagt worden. Hier sind Störungen jedoch als Folge des Streiks im Regionalverkehr ebenfalls nicht auszuschließen.






  • Palma.guide