Gemeinsame Gesellschaft soll Verkehr nach Skandinavien beschleunigen
Railion und die schwedische Güterbahn Green Cargo planen, eine gemeinsame Gesellschaft zu betreiben. Es ist beabsichtigt, dass sich Green Cargo dazu an Railion Danmark beteiligt. Die neue gemeinsame Gesellschaft soll die Schnittstellen im grenzüberschreitenden Schienengüterverkehr verringern. Dies wurde in einem Letter of Intent festgelegt.
Die Leistungsqualität auf dem schwedisch-deutschen Korridor soll durch eine eng verzahnte Produktion aus einer Hand verbessert werden. In der gemeinsamen Gesellschaft sollen, zusätzlich zu den bereits existierenden Mehrsystem-Lokomotiven, mittelfristig weitere Loks zum Einsatz kommen. Dazu hat Railion bereits begonnen, bis zu 23 Mehrfrequenzlokomotiven mit den Länderpaketen für Skandinavien auszustatten. Damit können die Züge durch Schweden, Dänemark und Deutschland fahren, ohne die Lok zu wechseln. Jan Sundling, Vorstandsvorsitzender von Green Cargo: „Mit diesen grenzüberschreitend einsetzbaren Lokomotiven können wir die Prozesse vereinfachen und die Transportqualität steigern.“
Klaus Kremper, Chef der Railion-Gruppe: „Wir senden damit ein klares Zeichen an den Markt. Der gesamte Skandinavienkorridor kann dann aus einer Hand bedient werden. Dafür werden die Partner der drei Länder erhebliche Investitionen tätigen.“
Green Cargo und DB Logistics hatten bereits im Oktober 2005 umfassende Kooperationsaktivitäten vereinbart. Ziel ist es, über die gemeinsame Entwicklung von Produkten, eine Verbesserung der Produktion sowie eine effizientere Ressourcennutzung im grenzüberschreitenden Schienengüterverkehr den Marktanforderungen Rechnung zu tragen und neue Verkehre für die Schiene zu generieren.