Peter Prause heißt der Sieger des ADAC Graf Berghe von Trips Pokal 2008. Der Arnsberger setzte sich erst im letzten Rennen mit seinem Ensign LN Formel 3 gegenüber Thomas Grassinger (München/Lola T 640 E Formel Ford) und Peter Hug (Ehrenkirchen/ Ralt RT 1 Formel 3) durch.
Der 1982 erstmals ausgeschriebene ADAC Graf Berghe von Trips Pokal fand zum 27. Mal statt. Damit ist das Championat in Deutschland nicht nur die erste, sondern auch die am längsten bestehende Rennserie im historischen Motorsport.
Das Titelrennen war spannend bis zum letzten Meter. Während Prause beim Finale auf dem Nürburgring voll punkten konnte, lief es für die beiden anderen Titelaspiraten nicht ganz so perfekt. Der Ensign Formel 3-Pilot gewann mit zwei Tagessiegen am Ende die Gesamtwertung knapp mit 165 Punkten vor Grassinger (160) und Hug (159). Insgesamt waren in diesem Jahr 64 Fahrer am Start und fuhren an fünf Rennwochenenden jeweils zwei Rennen aus. Um Chancengleichheit zu gewähren, wurde der Wettbewerb in sechs verschiedenen Klassen ausgetragen.
Seinen Namen erhielt der Pokal in Erinnerung an den Reichsgrafen Wolfgang Graf Berghe von Trips, dem ersten deutschen Formel 1-Sieger, der 1961 kurz vor Erringung der F1-Weltmeisterschaft auf Ferrari in Monza tödlich verunglückte. Neben seinen überragenden sportlichen Erfolgen in der Formel 1 und im Rennsportwagen auf Ferrari und Porsche hat sich Graf Berghe von Trips ganz besonders für die Nachwuchsförderung im Motorsport engagiert. In Erinnerung an seine Erfolge, insbesondere aber auch an seine Fairness und herausragende Persönlichkeit, wird der ADAC Graf Berghe von Trips Pokal für Formelwagen und Rennsportwagen ausgeschrieben.
Bild: ADAC