Volkswagen ist heute von der DEVK-Versicherung mit dem ÖkoGlobe 2007 für ein besonders umwelt- und ressourcenschonendes Altauto-Recyclingverfahren ausgezeichnet worden.
Hintergrund: Gemeinsam mit der SiCon GmbH entwickelte Volkswagen bereits 1999 eine Technologie, bei der ausgemusterte Automobile wieder in nutzbare Rohstoffe umgewandelt werden.
Schirmherr der Veranstaltung, Umweltminister Sigmar Gabriel, übergab den DEVK-ÖkoGlobe in der Kategorie „Die beste Entsorgungsstrategie“ an den Leiter der Volkswagen Forschung, Prof. Dr. Jürgen Leohold: „Eine umweltgerechte Verwertung von Altfahrzeugen“, so Prof. Dr. Leohold, „ist unumgänglich. Für Volkswagen sind Altautos kein Abfall, sondern eine wertvolle Rohstoffquelle. Derzeit wird mit dem Volkswagen SiCon-Verfahren eine 96-prozentige Verwertungsquote erzielt. Wir freuen uns deshalb sehr, dass unser Engagement in diesem Bereich mit DEVK-ÖkoGlobe geehrt wird.“
Das Volkswagen SiCon-Verfahren gewinnt Wertstoffe aus den bisher ungenutzten 15 Prozent Schredder-Rückständen, die bei der Altfahrzeugverwertung (und allgemeinem Elektroschrott) anfallen. Nach ihrer Aufbereitung im Volkswagen SiCon-Prozess ersetzen die recycelten Materialien Primärrohstoffe und tragen damit zur Ressourcenschonung bei. Neben dem ökologischen Aspekt wächst längst auch die ökonomische Bedeutung des Verfahrens; die Materialien können unter anderem auch als Schredder-Granulat zur Befeuerung von Hochöfen und als Schredderflusen zur Entwässerung von Klärschlamm genutzt werden.
Generell weist das Volkswagen SiCon-Verfahren eine besonders günstige Umweltbilanz für die Verwertung von Altfahrzeugen auf, da 30 Prozent weniger Treibhausgase entstehen. Zu diesem Ergebnis kam eine Studie, die das Verfahren mit der herkömmlichen werkstofflichen Verwertung demontierter Kunststoffteile aus Altfahrzeugen verglich.
Der DEVK-ÖkoGlobe ist nach dem „European Business Award for the Environment“ und dem „BDI-Umweltpreis“ bereits die dritte Ehrung des Volkswagen SiCon-Prozesses.