Hohe Spritkosten, hoher CO2-Ausstoß, Staus. Wer mit den ÖBB fährt, erspart sich dieses Szenario – sei es im innerstädtischen Verkehr der Bundeshauptstadt oder beim täglichen Pendeln an der Stadtgrenze. Und im Gegensatz zum ständig steigenden Benzin- und Dieselpreis garantieren die ÖBB: 2008 wird es keine Preiserhöhungen des ÖBB-Haustarifs im Nahverkehr geben.
„Im ersten Quartal 2008 konnten wir im Nahverkehr der Ostregion – also in Wien, Niederösterreich und Burgenland – einen Fahrgastzuwachs von 12 Prozent verzeichnen“, zeigt sich Dr. Werner Kovarik, Leiter des Regionalmanagements Ost der ÖBB-Personenverkehr AG, erfreut. „Damit liegen wir sogar über dem ebenfalls zweistelligen bundesweiten Nahverkehrs-Zuwachs von 11 Prozent. Die Gründe sieht Kovarik in den Investitionen zur Modernisierung des Wagenmaterials und einem ständig verbesserten Angebot: „Das macht die Bahn zum Top-Verkehrsmittel und zur echten Alternative zum Auto“, ist Kovarik überzeugt.
Pendeln mit Bahn bringt´s: günstiger und stressfrei ans Ziel
„In Zeiten mit kaum mehr leistbaren Spritpreisen und einer hohen Umweltbelastung sollten wir alle unser Mobilitätsverhalten überdenken“, so ÖBB-Personenverkehrs-Vorstandsdirektorin Mag. Gabriele Lutter. „Die ÖBB bieten ein gutes Angebot, um das Umsteigen auf die Bahn zu erleichtern.“
Beispiel: Die Monatskarte für die Strecke zwischen Baden und Wien kostet 105,50 Euro (VOR-Monatskarte inkl. Kernzone Wien). Die Spritkosten pro Monat betragen 168,- Euro*, die Ersparnis mit den ÖBB beträgt somit 62,50 Euro – oder anders formuliert: Autofahrer zahlen um 59,2 Prozent mehr als Bahnfahrer. Würde man als Grundlage das amtliche Kilometergeld von 42 Cent heranziehen, fiele das Ergebnis noch weitaus eindeutiger zu Gunsten der Bahn aus.
*) Berechnungsgrundlage laut BMVIT: 2 Fahrten pro Tag bzw. 20 Fahrten pro Monat, Verbrauch 7 Liter/100 km und 1,50 Euro/Liter)
Bahn-Pendler tragen massiv zum Umweltschutz bei: Über 5.000 Tonnen weniger CO2 Ausstoß monatlich allein auf Strecke Baden – Wien
Wird die Bahn statt des Pkw genutzt, werden pro Kilometer und Person rund 100 g CO2 eingespart. Das bringt enormes CO2-Einsparungspotenzial auf typischen Pendlerstrecken in der Ostregion. Demnach beträgt etwa die CO2 Emissions-Einsparung pro Kilometer und Person für einen Pendler von Baden nach Wien Zentrum und zurück je Monat 152 kg. (Annahme: 76 km von Baden nach Wien Zentrum und zurück, 5x wöchentlich). Bei rund 33.700 Pendlern pro Tag auf dieser Strecke ergibt das eine Einsparung von monatlich 5.122 Tonnen CO2 Belastung!
Auf der 112 km langen Fahrt von Eisenstadt nach St. Pölten bringt bereits eine einfache Fahrt eine C02-Emissions-Einsparung von 11,2 kg/Person, auf der 317 km langen Fernverkehrsstrecke von Wien nach Salzburg sogar von 31,7 kg/Person.
Highlight S45: + 28 Prozent Fahrgäste
Ein absolutes Highlight ist die Entwicklung der Fahrgastzahlen auf der Wiener Vorortelinie, der S45. „Auf dieser Strecke konnten wir im 1. Quartal sogar um 28 Prozent zulegen“, zeigt sich Kovarik erfreut. Das liegt nicht zuletzt an der beim letzten Fahrplanwechsel im Dezember 2008 beschlossenen 10-Minuten-Taktverdichtung während der Hauptverkehrszeit. Diese Steigerung der Verkehrsleistung entspricht 11,9 Personenkilometer pro Jahr. Würde diese Verkehrsleistung mit dem PKW zurückgelegt, würden die CO2 Emissionen um rund 1.190 Tonnen p.a. ansteigen.
Es ist nicht zuletzt der guten Zusammenarbeit mit den Verbünden zu verdanken, dass die ÖBB absolut konkurrenzfähig gegenüber dem Auto sind. Sowohl im letzten Jahr als auch heuer beinhalten die Verkehrsdiensteverträge in den Bundesländern starke Zuwächse bei der Leistungsbestellung. Mit dem nächsten Fahrplanwechsel wird beispielsweise der Nahverkehr auf der Wiener Westbahn sowie im Südraum Wiens neu geordnet.