Der Umzug der weltweit größten privaten Sammlung zur Schifffahrtsgeschichte in das neue Museumsgebäude im Hamburger Kaispeicher B ist Geschichte: Bei der gestrigen Eröffnung des Internationalen Maritimen Museums stehen alle Ausstellungsstücke an ihrem Platz.
Rund zehn Monate hat der Umzug der mehr als eine Million Sammlerstücke vom alten Standort an der Elbchaussee gedauert. Ein logistisches Mammutprojekt, das die Spezialisten von DB Schenker gestemmt haben. „Der Museumsumzug war der Höhepunkt unserer langjährigen Arbeit für die Sammlung von Professor Tamm“, so Dr. Norbert Bensel, Chef von DB Schenker, der Transport- und Logistiksparte der Deutschen Bahn. „Für das Internationale Maritime Museum beginnt jetzt eine neue Zeitrechnung. Dafür wünschen wir Professor Tamm und seiner Mannschaft viel Erfolg.“
Fast täglich sind die Lkw von DB Schenker seit vergangenem Herbst mit den Sammlerstücken an Bord zwischen der Hamburger Elbchaussee und der Hafencity gependelt. Systematisch haben sich die DB Schenker-Mitarbeiter von Etage zu Etage vor gearbeitet. Flexibilität war das Grundprinzip dieses Umzugs: Erst wenn eine Etage fertig ausgebaut war, konnte DB Schenker die dafür vorgesehenen Exponate „just-in-time“ anliefern und aufbauen.
Vor mehr als vier Jahren haben die Spezialisten mit der Vorbereitung des Umzugs begonnen. Beinahe jedes Exponat – darunter 1.000 Schiffsmodelle, 5.000 Gemälde und Grafiken sowie 120.000 Bücher– war registriert, fachmännisch verpackt, zu Transporteinheiten zusammengestellt und verladen worden. Um eine lückenlose Überwachung der Objekte beim Umzug sicherzustellen, kamen – erstmals bei einem Projekt dieser Art – Funk-Chips (RFID) zum Einsatz. Die darauf gespeicherten Identifikationsnummern geben, verbunden mit einer Online-Datenbank, Auskunft über Herkunft, Inhalt und Ziel der jeweiligen Exponate. Die technische Abwicklung hat DB Schenker in Zusammenarbeit mit T-Systems realisiert.
Stiftungsgründer Professor Peter Tamm: „Unsere langjährigen Erfahrungen mit der Firma Schenker haben sich hier aufs Beste bewährt. Jedes Stück der umfangreichen Sammlung ist eine Herausforderung für sich und musste besonders behandelt werden. Ich bin dankbar, dass die Mitarbeiter von DB Schenker so viel Sinn und Sensibilität für die Sammlung gezeigt haben.“