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Monopolkommission verkennt die positive Entwicklung der Schienenverkehrsmärkte

25 Apr 2007 [10:24h]    





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In ihrem ersten, heute veröffentlichten Sondergutachten zum Eisenbahnsektor bezeichnet die Monopolkommission den Wettbewerb auf der Schiene als unzureichend.

„Die Monopolkommission ignoriert die wichtigsten Entwicklungen der letzten Jahre“, sagte dazu heute in Berlin Joachim Fried, Konzernbevollmächtigter für Europäische Angelegenheiten, Wettbewerb und Regulierung der DB AG. So steigerten die Wettbewerber der Deutschen Bahn AG im Jahr 2006 ihre Verkehrsleistung im Güterverkehr um 28% – in den Jahren zuvor waren die Steigerungsraten noch wesentlich höher. Auch im Regionalverkehr stieg die Verkehrsleistung 2006 um 25%. Dort wurden mit 28,2 Millionen Zug-Kilometer mehr Verkehre wettbewerblich vergeben als jemals zuvor. Diese sowie weitere Daten zur Entwicklung des Wettbewerbs entstammen dem Wettbewerbsbericht der Deutschen Bahn, der am 3. Mai in Berlin der Presse vorgestellt wird. Die Wettbewerbsbedingungen sind damit im europäischen Vergleich vorbildlich. Diese wichtige Tatsache würdigt die Monopolkommission in ihrem Gutachten nicht.

Fried stimmt jedoch der Monopolkommission zu, wenn sie sagt, dass die Position der Schiene im Wettbewerb der Verkehrsträger noch nicht befriedigend sei. So habe die Bahn wegen der starken intermodalen Konkurrenz etwa mit Low-Cost-Airlines jahrelang im Fernverkehr Verluste eingefahren. Hier sei der Gesetzgeber gefordert, dann die nach wie vor bestehenden Verzerrungen abzustellen. Dies werde auch zu einem verstärkten Markteintritt von Wettbewerbern auf der Schiene führen, sagte Fried.






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