Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn AG, Hartmut Mehdorn, hat sich entschieden gegen die Äußerung des GDL-Vorsitzenden Manfred Schell verwahrt, dass es dem DB-Vorstand darum gehe, die GDL zu vernichten: „Davon kann überhaupt keine Rede sein. Niemand stellt die Existenz der GDL in Frage…
Es geht einzig und allein darum, Forderungen abzuwehren, die das Unternehmen wirtschaftlich nicht verkraften kann. Und es geht darum, eine Spaltung der Belegschaft in Mitarbeiter erster und zweiter Klasse zu verhindern.“
Mehdorn weiter: „Gerade ich bin einer, der die Mitbestimmung und Sozialpartnerschaft mit den Arbeitnehmervertretungen immer wieder ausdrücklich begrüßt und gefördert hat, weil man ein Unternehmen nicht gegen die Belegschaft führen kann.“ Auch deshalb fordere er die GDL noch einmal auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren „Wir sind dazu – wie Sie wissen – auch kurzfristig bereit.“
In diesem Zusammenhang stellte Mehdorn klar, dass er den Lokführer-Streik nicht mit einem Krieg gleichsetzt.