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Kürzere Fahrzeiten, mehr Fahrgäste

09 Feb 2007 [05:20h]    

Kürzere Fahrzeiten, mehr Fahrgäste

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Deutsche Bahn AG und Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg ziehen positive Bilanz der Fahrgastentwicklung im Regionalverkehr seit Öffnung des Nord-Süd-Tunnels

Das Verkehrskonzept der Deutschen Bahn ist aufgegangen: Der Regionalverkehr in Berlin und auch in Brandenburg hat durch die Eröffnung des Nord-Süd-Tunnels wesentlich an Attraktivität gewonnen. Das belegen die neuesten Analysen zur Fahrgastentwicklung im Regionalverkehr. Im zweiten Halbjahr 2006 benutzten 15 Prozent mehr Fahrgäste den Regionalverkehr in Berlin als 2005.  Damit stieg die Zahl von 93.000 (zweites Halbjahr 2005) auf 107.000 Fahrgäste in der zweiten Jahreshälfte 2006. Am häufigsten stiegen die Fahrgäste am Berliner Hauptbahnhof aus oder ein (17.000, Mo-Fr), an zweiter Stelle steht im Verbund der Potsdamer Hauptbahnhof mit 16.000 Fahrgästen. Auf allen Nord-Süd-Strecken konnten Fahrgaststeigerungen erzielt werden. Die höchsten Zuwächse gab es auf der Anhalter Bahn (RE 4, RE 5), der Stettiner Bahn (RE 3, OE 60) und der Nordbahn (RE 5, RB 12). Zum Beispiel ist das Fahrgastaufkommen ab Eberswalde Richtung Angermünde/Stralsund (Stettiner Bahn) um 40 Prozent gestiegen, von Löwenberg Richtung Neustrelitz/Rostock sind dreißig Prozent mehr Fahrgäste unterwegs und auch von Ludwigsfelde Richtung Luckenwalde/Jüterbog hat sich der Anteil ebenfalls um 30 Prozent erhöht.

Auch auf anderen Regionalbahnlinien in Brandenburg, die nicht von der Umstellung durch den Nord-Süd-Tunnel betroffen waren, gibt es Fahrgastzuwächse zu verzeichnen.  Dies ist auf die Investitionen in das Regionalnetz zurückzuführen. Drei im Jahr 2005 in der Infrastruktur verbesserte Linien können nach gut einem Jahr ein erfolgreiche Bilanz ziehen.  So fahren beispielsweise auf der Strecke Brandenburg-Rathenow (RB 51) heute 400 Fahrgäste mehr als früher. Auf der Überholspur ist der Prignitz-Express von Berlin nach Wittenberge.  Je nach Abschnitt sind bis zu 50 Prozent mehr Fahrgäste zu verzeichnen. 

VBB-Geschäftsführer Hans-Werner Franz: „Das Beispiel Nord-Süd-Tunnel zeigt eindeutig, dass sich die Investitionen in den öffentlichen Personennahverkehr außerordentlich gelohnt haben. Es ist ein großer Erfolg, dass schon wenige Monate nach Eröffnung des Tunnels so viel mehr Fahrgäste das verbesserte Angebot in Anspruch nehmen. Unsere Hoffnung, dass Berlin und Brandenburg durch den Nord-Süd-Tunnel näher zusammenrücken, hat sich erfüllt. Jetzt gilt es, den positiven Trend auszubauen.“

Dr. Joachim Trettin, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn AG für die Region Nordost: „Die Prognosen für das neue Verkehrskonzept haben sich neun Monate nach Inbetriebnahme in eindrucksvoller Weise bestätigt: Durch bis zu 40 Prozent kürzere Reisezeiten – z.B. von Berlin Potsdamer Platz nach Luckenwalde von 66 auf 39 Minuten – sowie die Erhöhung der Nahverkehrshalte in Berlin um rund 50 Prozent – von 1194 auf 1782 tägliche Halte –  und ein komfortables Umsteigen auf S-Bahn- und Fernverkehrszüge, u.a. an sechs neuen Nahverkehrshalten, hat sich die Anzahl unserer Nahverkehrskunden in Berlin und Brandenburg deutlich erhöht. Wir gehen davon aus, dass sich dieser positive Trend bei einem gleichbleibenden Angebot auch in Zukunft fortsetzen wird.“






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