Knotenpunktradeln mit Tourismuspreis „geadelt“
Ein Film zeigt nun Impressionen der intelligenten Wegweiser für Radler in der Prignitz, die mit dem dritten Platz des Tourismuspreises des Landes Brandenburg 2013 ausgezeichnet wurden
Prignitz – In der Prignitz, einer der schönsten Naturlandschaften Deutschlands, können Radfahrer ihre Routen auf dem fantastisch ausgebauten Radwegenetz mit dem im Land Brandenburg neuen und einzigartigen System der „Knotenpunktradwege“ ganz einfach planen und befahren. Der Tourismusverband Prignitz wurde für dieses innovative Projekt sogar mit dem dritten Platz des Tourismuspreises des Landes Brandenburg 2013 geehrt. Impressionen des Radelns nach Knotenpunkten gibt nun der Film „Die Knotenpunktwegweisung in der Prignitz – ‚Treffpunkt Adebar’“, der ab sofort online steht.
Ralf Christoffers, Minister für Wirtschaft und Europaangelegenheiten des Landes Brandenburg, überreichte am Freitagabend feierlich den dritten Preis des Tourismuspreises 2013 des Landes Brandenburg an Dr. Oliver Hermann, Vorsitzender des Tourismusverbandes Prignitz e.V., und Projektmitarbeiterin Carola Krakow. Ausgezeichnet wurde die in Brandenburg einmalige Knotenpunktwegweisung in der Prignitz. Seit 2001 vergibt das Wirtschaftsministerium in Zusammenarbeit mit der TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH jährlich den „Tourismuspreis des Landes Brandenburg“ an touristische Akteure in Brandenburg. Mit dem Preis werden innovative, serviceorientierte und wegweisende Projekte ausgezeichnet. In diesem Jahr hatten sich insgesamt 19 Anbieter für den Tourismuspreis beworben, sechs davon hat die Jury für den Preis nominiert.
„Mit diesem intelligenten Wegweisersystem werden neue Radrouten geschaffen, ohne einen zusätzlichen Kilometer Radweg zu bauen“, heißt es in der Jurybewertung. Dank hervorragender Netzwerkarbeit zwischen kommunalen Einrichtungen und touristischen Leistungsträgern sei es dem Tourismusverband Prignitz gelungen, das vorhandene Radwegenetz zu optimieren. Die Jury war beeindruckt von den Möglichkeiten, so die touristische Wertschöpfung zu erhöhen. „Die Auszeichnung mit dem dritten Platz des Tourismuspreises des Landes Brandenburg 2013 ist für uns eine unwahrscheinliche Ehre. Die Konkurrenz war groß und der Preis belegt, dass wir mit diesem System etwas wirklich Fortschrittliches und Einzigartiges geschaffen haben. Wenn sich nun vielleicht die Knotenpunktwegweiser für Radler in ganz Brandenburg und vielleicht sogar in ganz Deutschland durchsetzen, würden sicher mehr Leute den Urlaub im Fahrradsattel anstatt auf dem Autositz verbringen, denn die Sicherheit, die die Knotenpunkte geben, machen das Radeln zum völlig stressfreien Kinderspiel“, so Uwe Neumann, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Prignitz.
Die naturbelassene Flusslandschaft des UNESCO-Biosphärenreservats Flusslandschaft Elbe-Brandenburg, die Weite der Landschaft, romantische Orte und viele Storchennester lassen sich in der Prignitz am besten per Rad entdecken. Wie Radler anhand der „Knotenpunktwegweisung“ ganz einfach Routen selbst zusammenstellen können oder fertige Routenvorschläge ganz problemlos abfahren können, zeigt nun der Film „Die Knotenpunktwegweisung in der Prignitz – ‚Treffpunkt Adebar’“. Der Beitrag ist nur knapp vier Minuten lang und macht nicht nur Lust, die Prignitz per Rad zu erkunden, sondern dient zugleich als eine Art Kurzeinweisung in das Knotenpunktradeln. „Wir haben diesen Film extra für den Tourismusverband Prignitz professionell drehen und schneiden lassen, damit die Besucher das neue System auch anwenden können. Der Beitrag steht ab sofort bei uns auf der Homepage www.dieprignitz.de im Unterordner ‚Radtouren’ online und kann von jedem völlig kostenfrei angesehen werden“, erläutert Uwe Neumann.
Beim Knotenpunktradeln handelt es sich um ein Nummernsystem, bei dem den Kreuzungen mindestens dreier Radwege jeweils ein Knotenpunkt mit einer Nummer zugeordnet ist. Diese Nummern sind oben auf den Wegweisern auf roten Schildern mit weißer Schrift deutlich sichtbar angebracht. „So entstand in der Prignitz ein 475 Kilometer langes Radroutennetz, bei dem Radler mittels 51 Knotenpunktwegweisern ihre Tour individuell erstellen können. Bis 2014 sollen es über 130 Knotenpunkte werden, die dann ein Radwegenetz von mehr als 1.100 km abbilden. Die Prignitz wendet diese Ausschilderungsmethode als erste Reiseregion im Land Brandenburg an“, verrät Uwe Neumann. Das Knotenpunktradeln bietet Gästen jedoch nicht nur die komfortable Möglichkeit, Routen individuell und unkompliziert zusammenzustellen. Auch fertige Routenvorschläge zum Radeln nach Knotenpunkten gibt es bereits auf der Homepage des Verbandes. „Zum Ausprobieren empfehlen wir beispielsweise die Route ‚Treffpunkt Adebar’ und die ‚Lenzerwische-Tour’, beide sind durchweg naturnah, historisch interessant und so richtig zum Ausspannen geeignet“, erläutert Uwe Neumann.
Foto: PR