Mit einem symbolischen Baubeginn startete offiziell ein weiteres umfangreiches Investitionsvorhaben der Deutschen Bahn AG. In den nächsten zwei Jahren entsteht auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofes Dresden-Reick eine moderne Abstell- und Behandlungsanlage für Fernverkehrszüge, die in Dresden enden und beginnen.
Rund 26 Millionen Euro werden in dieses Vorhaben investiert. Erstmalig können dann in Dresden Züge konzentriert abgestellt werden. Das vereinfacht die Zugbehandlung und verbessert gleichzeitig die Qualität der bereitgestellten Züge. Hier werden neben zwölf neuen Gleisen zur Abstellung und Behandlung umfangreiche Anlagen gebaut, die dazu dienen, die Fernverkehrszüge sauber und technisch geprüft wieder von Dresden auf die Fahrt zu schicken.
Die Anlage wird aus acht Abstellgleisen, davon vier Behandlungsgleise, drei Ausziehgleise und einem Lokumfahrungsgleis bestehen. Die Kapazität beträgt künftig cirka 5.000 Meter Gleislänge. Der Neubau ist notwendig, weil mit der fortschreitenden Modernisierung des Bahnknotens Dresden und der Umgestaltung des Dresdner Hauptbahnhofes von einem Richtungs- auf einen Linienbetrieb für die Züge der S-Bahn- und des Fernverkehrs der Platz für die Abstellung und Behandlung der Fernzüge nicht mehr gegeben ist. Gleichfalls wird eine Innenreinigungsanlage mit stationärer Entsorgung der Toiletten und der Wasserbefüllung errichtet.
Vorgesehen sind der Neubau einer Oberleitungsanlage für das ganze Gelände und ein elektronisches Rangierstellwerk. Außerdem wird eine Eisenbahnüberführung errichtet, um weitere Gleise für das Rangieren innerhalb der Anlage zu bauen.
Gegenwärtig sind umständliche Rangierfahrten erforderlich, um die Fernzüge zur bisherigen Abstellanlage zu fahren. Das kostet Zeit in der Behandlung der Züge. Auf der Altanlage können nur eingeschränkt Innenreinigungen vorgenommen werden. Die Abstellanlage rundet das Konzept für den Eisenbahnknoten Dresden ab. Täglich sollen 14 Fernverkehrszüge behandelt werden.