Der Detailhandels- und Gastronomieumsatz der 30 grössten Schweizer Bahnhöfe entwickelt sich im Vergleich zum Detailhandel überdurchschnittlich. Das Wachstum lag im vergangenen Jahr bei plus 9 Prozent. Die sieben grössten RailCity Bahnhöfe erzielten einen Jahresumsatz von fast einer Mrd. CHF.
Nun plant die SBB, mit Zug und St. Gallen zwei weitere Bahnhöfe in den gehobenen Standard der RailCity Bahnhöfe aufzunehmen. Bis 2010 werden zudem die mittelgrossen «Mehr Bahnhof»-Standorte aufgewertet sein.
Die Kundinnen und Kunden der SBB schätzen das erweiterte Dienstleistungsangebot in den 30 grössten Schweizer Bahnhöfen. Das Umsatzwachstum betrug im vergangenen Jahr 9 Prozent und ist damit fast drei Mal höher als das durchschnittliche Wachstum von 3,6 Prozent im Schweizer Einzelhandel.
Alleine in den Gastronomiebetrieben und den Detailhandelsflächen der sieben RailCity Bahnhöfe erzielten die Mieter der SBB 2007 einen Jahresumsatz von fast einer Milliarde Franken. Das ist ein Rekordergebnis. Markante Umsatzschwellen überschritten dabei die RailCity Zürich mit 400 Mio. CHF (inklusive Teil ShopVille) und die RailCity Luzern mit 100 Mio. CHF.
Die SBB will die Anzahl der Bahnhöfe nach RailCity Standard auf zwei weitere Grossbahnhöfe ausdehnen. Neu kommen Zug und St. Gallen dazu, die bis anhin zu den «Mehr Bahnhof»-Standorten gehören, jedoch die gehobenen Kundenansprüche bezüglich Grösse und Angebot erfüllen. Auch das «Mehr Bahnhof»-Portefeuille erhält in diesem Jahr mit dem neuen Bahnhof Visp Zuwachs. Grund ist die wichtigere Rolle des Oberwalliser Bahnhofes als Umsteigeknoten nach der Eröffnung der Lötschberg-Basislinie.
Die SBB will bis 2010 die 22 geplanten «Mehr Bahnhof»-Standorte vollständig umsetzen. Das Konzept wurde 2006 in Neuchâtel lanciert, in diesem Jahr folgen neben Visp die Bahnhöfe Yverdon-les-Bains und Delémont.