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Globalisierung erfordert zügigen Ausbau der Hafen- und Bahninfrastruktur in Deutschland

17 Jan 2008 [10:48h]    





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Die Deutsche Bahn AG sowie Vertreter des Landes Schleswig-Holstein und der Hansestadt Lübeck haben heute in Lübeck die Pläne für die schleswig-holsteinischen Seehäfen innerhalb des „Masterplans Schiene Seehafen-Hinterland-Verkehr“ vorgestellt.

Neben den Häfen Kiel und Brunsbüttel spielte dabei insbesondere der Ausbau des Lübecker Hafens eine wichtige Rolle. Dessen Umschlagaufkommen wird bis 2015 um über 40 Prozent auf 44 Millionen Tonnen pro Jahr steigen. Um sich für diesen Anstieg zu rüsten, wird etwa die Strecke Hamburg–Lübeck bis zum Jahresende elektrifiziert sowie die Strecke Schwartau–Waldhalle–Kücknitz ab voraussichtlich Ende 2009 zweigleisig ausgebaut.

„Die Globalisierung und weltweite Arbeitsteilung werden weiter zu wachsenden Güterverkehrsströmen auf der Schiene führen. Mit dem Masterplan haben wir gemeinsam ein Verkehrskonzept entwickelt, das integrierte Lösungen für den Ausbau des Schienennetzes in der Nähe der Häfen und im Binnenland bietet“, so Stefan Garber, Vorstand Infrastruktur und Dienst­leistungen der DB AG. Dr. Norbert Bensel, Vorstand Transport und Logistik der DB AG, ergänzt: „Der Ausbau in Lübeck ist eine wichtige Investition in die Zukunft.“ Nur ein leistungsfähiges Netz garantiere, dass die wachsenden Güterströme im Containerverkehr über die Häfen zuverlässig zu Kunden im Hinterland abfahren können. „Gerade bei den lang laufenden, bündelungsfähigen Seehafen-Hinterland-Verkehren kann die Bahn ihre Stärke voll ausspielen und mehr Verkehr auf die umweltfreundliche Schiene bringen“, so Bensel weiter.

Dietrich Austermann, Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Verkehr des Landes Schleswig-Holstein: „Unsere Häfen sind ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Region.  Sie sichern direkt und indirekt über 10.000 Arbeitsplätze in Schleswig-Holstein. Damit auch in Zukunft weiteres Wachstum möglich ist, muss die Hafen- und Bahninfrastruktur zeitnah ausgebaut werden. In den vergangenen fünf Jahren hat das Land rund 43 Millionen Euro in die Häfen investiert. Für dieses Jahr stehen Förderungen von 20 Millionen Euro an.“

Bernd Saxe, Bürgermeister der Hansestadt Lübeck: „Um auch in Zukunft weiter zu wachsen, wird die Stadt alleine bis 2011 rund 60 Millionen Euro investieren. Für den weiteren Ausbau bis 2025 werden noch einmal 150 Millionen Euro zu investieren sein. Damit schaffen wir die Voraussetzungen für weiteres Wachstum und Beschäftigung, um nicht zuletzt von der äußerst positiven Entwicklung im gesamten Ostseeraum zu profitieren.“






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