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Für alle, die es schriftlich brauchen: „Stromberg“ übersetzt Chef-Chinesisch

26 Feb 2007 [09:48h]    

Für alle, die es schriftlich brauchen: „Stromberg“ übersetzt Chef-Chinesisch

Für alle, die es schriftlich brauchen: „Stromberg“ übersetzt Chef-Chinesisch





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München (ots) –

Ab Februar trägt die fleischgewordene Schikane des deutschen
Privatfernsehens gelbes Hemd mit blauer Krawatte.

Bürorüpel Bernd Stromberg alias Christoph Maria Herbst zieht seinen Fans mit dem hundsgemeinen Langenscheidt Wörterbuch „Chef-Deutsch/Deutsch-Chef“ die Hammelbeine lang. Wer wüsste besser als Stromberg, wie Vorgesetzte wirklich ticken? Deshalb heißt sein jüngstes Projekt mit „Prio A“ auch: die Geheimsprache der Chefetage entschlüsseln! Für alle, die malochen und für alle, die hoch hinaus wollen. Mit im Buch ist natürlich der ultimativem Chef-Test und das Capitol-Bullshit-Bingo. Im März startet die dritte Staffel Stromberg auf Pro 7, mit den neuen Folgen vom schlimmsten Chef aller Zeiten.

Wer glaubt, sein Chef wäre ein offenes Buch, der hat den gelben Stromberg noch nicht gelesen. Merke: Wenn Vorgesetzte etwas sagen, ist das eine ebenso ernst zu nehmende wie kryptische Angelegenheit. In den Sätzen der Chefs schwingt oft eine Botschaft mit, und die ist mal mehr, mal weniger subtil. Und so fungiert der fieseste Chef der Republik fortan als Dolmetscher bei Langenscheidt: als Übersetzer zwischen Vorgesetzten und … nun ja, dem Fußvolk.

Erste Grundregel für Chefs: „Buckeln immer nach oben, treten immer nach unten“. Sagt der Chef also zum Beispiel zu einem Angestellten „Meine Aufgaben haben absolute Top-Priorität“, so meint er ganz klar, „Bevor Sie wieder an Ihre Arbeit gehen, erledigen Sie meine; und zwar ordentlich!“ Oder: Ein Mitarbeiter braucht Hilfe und bittet seinen Chef um Unterstützung. Der heuchelt: „Jederzeit gerne, leider muss ich jetzt in ein wichtiges Meeting …“ Tatsächlich meint er: „Belästigen Sie mich bloß nicht mit Ihren Pillepalle-Problemen!“

Aber auch andere Chefs können von Stromberg lernen: „Ein Vorgesetzter schreit erstens nie ohne Grund – und zweitens immer mit freundlichem Unterton.“

Das herrlich sarkastische Wörterbuch dient somit nicht nur Mitarbeitern als wertvolle Übersetzungshilfe, sondern auch Führungstalenten als Nachschlagewerk. Wer oben bleiben will, muss schließlich das Chef-Vokabular und die Chef-Allüren beherrschen. Nur Volltrottel fallen die Leiter wieder hinunter. Deshalb steht in „Chef-Deutsch/Deutsch – Chef“ auch, wie man erfolgreich delegiert (=Arbeit abwälzt) oder professionell Schuldzuweisungen austeilt. Wer die Gratwanderung zwischen Spaß und Mobbing nicht beherrscht, kann einpacken. Apropos einpacken: Nie einfach „Feierabend“ sagen, immer einen Termin außer Haus vorschützen! Abschließend noch ein Stromberg’scher Tipp für ambitionierte männliche Schreibtischtäter: den Füller möglichst nicht in Firmentinte tauchen, sprich, nie im eigenen Haus tackern, lochen oder ähnliches – mit weiblichen Mitarbeitern…

Chef, Fernsehstar und Menschenfreund: Christoph Maria Herbst, geboren 1966 in Wuppertal, ist preisgekrönter Film-, Fernseh- und Theater-Schauspieler „Stromberg“, ausgezeichnet mit dem Adolf-Grimme-Preis, zieht pro Folge durchschnittlich 1,96 Millionen Zuschauer magnetisch vor den Fernseher.






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