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Forschungsprojekt für eine leise Bahn gestartet

26 Mrz 2008 [08:03h]    





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Bis 2020 Schienenlärm halbieren / Wirtschaftsministerium, Bahn und Industrie starten Innovationsprojekt

Mit dem Forschungsprojekt „Leiser Zug auf realem Gleis“ (LZarG) treiben Bund, Deutsche Bahn AG, Wirtschaft und Wissenschaft die Entwicklung lärmarmer Technologien voran. Gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie und begleitet durch den Verband der Bahnindustrie in Deutschland (VDB) e.V. wird das Projekt unter Federführung der Deutschen Bahn durchgeführt. Es sollen innerhalb von drei Jahren wirtschaftlich nutzbare Lösungen entwickelt werden, die sich leicht in das Bahnsystem integrieren lassen. Die Untersuchungen umfassen den Rad-Schiene-Kontakt, Radschwingungen, die Abstrahlung des Schalls sowie die akustische Optimierung des Oberbaus.

„Für eine leise Bahn muss es uns gelingen, viele einzelne Lärmquellen zu entschärfen und ihre Wechselwirkungen zu verhindern. So können wir in Zukunft eine weitere Entlastung der Anwohner erreichen“, sagt Dr. Lutz Bücken, Generalbevollmächtigter Systemverbund Bahn, in dessen Bereich das Förderprojekt geleitet wird. Die DB hat sich in Zusammenarbeit mit der Industrie das Ziel gesetzt, den Schienenverkehrslärm ausgehend von 2000 bis 2020 zu halbieren. Erreicht werden soll dies trotz einer angestrebten Verkehrssteigerung.

„Für das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie ist das Projekt eine wichtige Ergänzung zum Lärmsanierungsprogramm der Bundesregierung, aus dem bereits seit 1999 Schallschutzmaßnahmen an besonders lauten Stellen der bestehenden Bahnstrecken mit mittlerweile 100 Millionen Euro pro Jahr finanziert werden“, sagt Dagmar Wöhrl, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie.„Ziel des Projekts ist die Bekämpfung des Lärms überall dort, wo er entsteht, dort wo Stahl auf Stahl trifft und miteinander in Bewegung ist, beispielsweise an Rad und Schiene“, ergänzt VDB-Geschäftsführer Axel Schuppe. „Systemhäuser und mittelständische Unternehmen des Verbandes müssen für die Entwicklung eines ‚Flüsterrads’ in unterschiedlichen Disziplinen eng zusammenarbeiten, so zum Beispiel bei der Optimierung von Eisenbahnfahrwerken. Das LZarG-Projekt leistet das!“

Das Projekt ergänzt damit die Bestrebungen der DB AG, die Güterwagenflotte mit einer Verbundstoffbremssohle auszurüsten. Diese so genannte „Flüsterbremse“ reduziert das Rollgeräusch von Güterwagen in Verbindung mit einem glatten Gleis um die Hälfte – das sind gemessene 10 dB(A). Zusätzlich zum Einsatz der Flüsterbremse würde LZarG eine weitere Senkung der Lärmemission um 4 bis 5 dB(A) bringen.






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