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Fahrgastverband Pro Bahn fordert Rücknahme der Bahn-Preiserhöhung

15 Dez 2008 [15:01h]    





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Der Fahrgastverband Pro Bahn fordert von der Deutschen Bahn AG die Rücknahme der angekündigten Preiserhöhung bei der Deutschen Bahn.

Hamburg – „Die Erhöhung der Bahnfahrpreise passt überhaupt nicht in die wirtschaftspolitische Landschaft,“ erklärt der Vorsitzende des Fahrgastverbandes Karl-Peter Naumann in Hamburg. „Während viele Verbraucher im nächsten Jahr weniger Geld in der Tasche haben werden als jetzt, schlägt die Deutsche Bahn AG mit ihren Preiserhöhungen weit jenseits der Inflationsrate zu. Dafür haben wir kein Verständnis.“

Die Deutsche Bahn hatte die Preiserhöhung mit gestiegenen Energiepreisen begründet. „Das klingt den Fahrgästen wie Hohn in den Ohren.“ so Naumann. „Die Benzinpreise sind seit Jahren nicht mehr so niedrig wie heute.“ Der Verbraucherverband befürchtet daher eine Welle der Abwanderung vieler Fahrgäste zurück ins Auto. Nach Beobachtung des Fahrgastverbandes ist die Deutsche Bahn nicht in der Lage, auf die jeweiligen Marktverhältnisse flexibel zu reagieren. „Auf zahlreichen Linien bietet die DB aufgrund des ICE-Debakels überfüllte Züge und schlechte Fahrzeiten, erhöht aber die Preise. Ab Februar müssen die Fahrgäste von Hamburg nach Berlin massive Fahrzeitverlängerungen hinnehmen, und auch dort berechnet die DB den vollen Fahrpreis für Hochgeschwindigkeit. Das Verhalten der DB entspricht dem eines Monopolisten, der die Schienen unter den Rädern verloren hat. Die DB darf sich nicht wundern, wenn sie die politische Akzeptanz ihres umweltfreundlichen Angebots so leichtfertig verspielt. Von immer mehr Politikern hören wir, dass man die DB-Führung durch Förderung anderer Verkehrsmittel „flott machen“ müsse,“ so Naumann. „Es wundert uns nicht, wenn dies dazu führt, dass statt des Ausbaues der Schienenwege die Autobauer Subventionen erhalten.“






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