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ESP in jedem Auto gefordert

26 Aug 2008 [10:03h]    





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Mit konkreten Vorschlägen zur weiteren Verringerung von Unfällen haben am Montag in der Berliner Akademie der Wissenschaften die 1. Verkehrssicherheitstage des Motor Presse Clubs (MPC) begonnen.

So forderte Björn Dosch (ADAC) die Gesetzgeber in Europa auf, schon für 2009 den Einbau von ESP (Elektronisches Stabilitäts-Programm) in jedes neue Auto zwingend vorzuschreiben. Auch der automatische Notruf E-Call müsse bald zur Pflicht werden, ebenso wie der Notbremsassistent in jedem Lkw.

Renommierte Experten aus der Wissenschaft, der Forschung und der Entwicklung in der Automobilindustrie, in der Versicherung, in der Medizin, in Instituten und in Verbänden und kommen auf Einladung des MPC unter dem Motto „Wie viel Elektronik verträgt der Mensch“ in Berlin erstmals zusammen, um den Stand der Technik bei Fahrassistenzsystemen kritisch zu hinterfragen, die Potenziale, aber auch die Grenzen und Gefahren aufzuzeigen. Heute diskutierten die Experten die Themenkomplexe „Unfallforschung“ und „Technik“, morgen geht es um die Betrachtung von „Gesellschaft und Mensch“.

Auf dem Podium Prominente Wissenschaftler und Forscher wie Prof. Dr. Hans-Peter Krüger (Uni Würzburg), Prof. Dr.-Ing. Peter M. Knoll (Uni Karlsruhe), Prof. Dr. Berthold Färber (Uni München) und Dr.-Ing. Matthias Rabe (Volkswagen) stehen ebenso auf dem Podium wie namhafte Experten aus Behörden, Organisationen und Automobilindustrie. Dazu gehören unter anderen Dr. Frank Albrecht (Verkehrsministerium), Dipl.-Ing. Jörg Ahlgrimm (DEKRA), Ulrich Klaus Becker (ADAC), Dr.-Ing. Ulrich Hackenberg (Volkswagen), Christian Kellner (DVR), Volker Lange (VDIK), Priv. Doz. Dr. med. Julia Seifert (Klinik für Unfallchirurgie), Wolfgang Rose (ACE), Prof. Dr. Henning Wallentowitz (TH Aachen), Prof. Gunter Zimmermeyer (Bosch).

Wie die Unfallforschung eindeutig nachweisen kann, hilft vor allem ESP, Unfälle wirksam zu vermeiden. Eine Zwangseinführung für alle Neuwagen sei zudem für die Käufer eine sehr lohnende Investition in die Sicherheit. Denn über verringerte Prämien bei der Haftpflichtversicherung werde der Mehrpreis bei der Anschaffung schon nach drei bis Jahren herausgeholt. Da in den Vereinigten Staaten ESP ab dem Jahr 2011 gesetzlich vorgeschrieben werde, sollten es die europäischen Länder nicht versäumen, ihre Vorreiterrolle in Sachen Verkehrssicherheit durch eine schnelle Verpflichtung zu unterstreichen. Derzeit wird nur jedes zweite neue Auto in Europa mit ESP ausgeliefert.

Weitere Informationen zu den 1. MPC-Verkehrssicherheitstagen im Internet unter www.motorpresseclub.de .

Anmerkung für Redakteure: Text und Fotos der 1. MPC-Verkehrssicherheitstage im Downloadbereich unter www.motorpresseclub.de






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