Die Rallyeversion des Skoda Fabia, derzeit in der Entwicklung nach dem Reglement der Klasse Super 2000, wird an diesem Wochenende im Rahmen der Barum Rallye Zlín ihren ersten Auftritt im Motorsport erleben.
Beim bedeutendsten tschechischen Meisterschaftslauf wird das Auto aus Vorwagen eingesetzt – ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Homologation für den Rallyesport.
„Für uns ist dieser Einsatz eine gute Gelegenheit, den Fabia Super 2000 und seine neu entwickelten Komponenten unter echten Wettbewerbsbedingungen zu testen. Die Ergebnisse dieses Tests können uns im Hinblick auf die Homologation und die späteren Einsätze des Autos im nationalen wie auch internationalen Motorsport weiterhelfen“, sagt Michal Hrabánek, der Leiter von Skoda Motorsport, „wir wollen dabei nicht nur mit unseren Importeuren zusammenarbeiten, sondern den Wagen auch privaten Teams anbieten.“
Der erste öffentliche Einsatz des Fabia Super 2000 ist vorläufiger Höhepunkt in dessen Entwicklung, für die seit Februar dieses Jahres mit insgesamt drei Prototypen mehr als 5000 Testkilometer absolviert wurden. Neben dem mehrfachen tschechischen Champion Jan Kopecky, der den Wagen auch bei der Barum Rallye rund um Zlín pilotieren wird, brachten bei den Tests auch das skandinavische Schotter-As Sebastian Lindholm und Ex-Weltmeister Carlos Sainz ihre Erfahrungen mit in das Projekt ein.
Dem Reglement der FIA für die Klasse Super 2000 entsprechend ist der neue Rallye Fabia mit einem Vierzylinder-Saugmotor auf der Basis des Zweiliter-FSI-Serientriebwerks aus dem Octavia ausgerüstet. Der Allradantrieb – mit mechanischen Front-, Zentral- und Hinterachsdifferentialen – wurde in Zusammenarbeit mit der britischen Spezialfirma X-Trac entwickelt, das Sechsganggetriebe wird sequentiell geschaltet. Während die Asphaltversion des Fabia Super 2000 1150 Kilogramm auf die Waage bringen wird, kommt die Ausführung für Schotter-Rallyes auf 1200 Kilogramm.