Der Bayerische Jura ist bekannt für seine Felslandschaften und seine duftenden Wacholderheiden. Hier leben zahlreiche bedrohte Pflanzen- und Tierarten. Viele Orchideen, der Kreuzenzian, die Große Hufeisennase oder der Segelfalter haben hier ein Zuhause.
Amberg – Besonders ausgeprägt sind die Wacholderheiden des Lauterachtals im Amberg-Sulzbacher Land zwischen Regensburg und Nürnberg. Durch die zypressenähnlichen Baumsäulen des Wacholders, das nahezu mediterran anmutende Kleinklima des nach Süden ausgerichteten Tals und den Duft des wilden Thymians wähnt man sich tatsächlich eher in der Toskana als mitten in Bayern.
In dieser Traumlandschaft fühlen sich Wanderer und Radfahrer besonders wohl. Der Wacholderwanderweg gehört mit zu den schönsten Wanderwegen im Bayerischen Jura. Auch die Qualitätswanderwege Jurasteig und Erzweg sowie der Jakobsweg führen durch das romantische Tal. Radfahrer sind im Talgrund auf ebenen familienfreundlichen Radwegen unterwegs. Die Wander- und Radtouren führen vorbei an romantischen Wallfahrtskirchen, verzauberten Burgruinen und verträumten Ortschaften.
Zwei Mal jährlich werden die Wacholderheiden durch Schafherden beweidet und sorgen so für den Erhalt dieser einzigartigen Kulturlandschaft. Deshalb ist das Juradistl-Lamm eine besondere kulinarische Spezialität der Region. Nicht minder genussvoll schmecken die Lauterach-Forelle, oder das Wildbret, das jährlich bei den Wildwochen im Herbst auf den Teller kommt. So ist die Bayerische Toskana auch in kulinarischer Hinsicht die entzückende kleine Schwester des Originals.