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Dritte Runde Enduro WM in Spanien. Licht und Schatten für Team BMW Motorrad Motorsport.

08 Apr 2008 [12:32h]    

Dritte Runde Enduro WM in Spanien. Licht und Schatten für Team BMW Motorrad Motorsport.

Dritte Runde Enduro WM in Spanien. Licht und Schatten für Team BMW Motorrad Motorsport.





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Die äußeren Bedingungen während der dritten Runde der WEC Serie 2008 in Sitges, Spanien, waren die trockensten und staubigsten der letzten Jahre in der gesamten Meisterschaft. Dies erwies sich als echte Herausforderung für das Team BMW Motorrad Motorsport. Nur eine Woche nach dem GP in Portugal fuhr Endurosport-Newcomer Simo Kirssi an Tag eins mit einem 8.

Platz in der E2-Klasse das beste Ergebnis des Teams an diesem Wochenende ein.
Während der ersten Hälfte des zweiten Renntages rangierte Simo in seiner hart umkämpften Klasse noch weiter vorne und fuhr Prüfungszeiten unter den Top 5. Vor allem auf dem technischen Extremtest sowie dem stark ausgefahrenen und staubigen Motocross-Test fühlte er sich sichtlich wohl. Leider stürzte der Finne auf dem Weg zum Enduro-Test dann schwer, wobei sein Motorrad so stark beschädigt wurde, so dass er nicht mehr weiterfahren konnte. Das Rennen war für Simo Kirssi damit beendet.

Dem 7-fachen Weltmeister Anders Eriksson war von vornherein klar, dass ihm die trockenen Bedingungen in Spanien nicht liegen würden. Am ersten Tages kam er nicht über Platz 11 in der E3-Klasse hinaus. Trotz einiger guter Zeiten beim Enduro Special-Test konnte sich Eriksson nicht mit dem äußerst staubigen Motocross-Test anfreunden, und schaffte deshalb auch keinen Platz unter den Top 10. An Tag zwei des Rennwochenendes entschied sich der Schwede dafür, es mit anderen Fahrwerkseinstellungen zu versuchen. Mit Ausnahme einiger Extrem-Test-Runden konnte er jedoch wieder nicht zur Höchstform auflaufen und fiel schließlich auf Platz 14 in seiner Klasse zurück.

Nachdem Simo Kirssi am ersten Tag Platz 8 in der E2-Klasse eingefahren hatte, beendete Jeff Goblet das Rennen ohne Probleme vier Plätze hinter ihm als Zwölfter. Jeff, der die trockenen und staubigen Spezial-Tests als Herausforderung empfand, musste seine Maschine an Tag zwei wegen eines mechanischen Problems beim Extrem-Test vorzeitig abstellen.

In der Enduro Juniorklasse beendete Bert Meyer den ersten Tag seines allerersten Rennens in Spanien dank einer beständigen und soliden Leistung auf Platz 9. Obwohl es an Tag zwei eine Weile dauerte, bis er sein Tempo fand, leistete Bert trotz der schwierigen Bedingungen auch hier gute Arbeit. Ein Fehler beim abschließenden Spezial-Test kostete ihn aber wertvolle Zeit, so dass er das Rennen nur als 19. seiner Klasse beenden konnte.

Die vierte Runde der WEC 2008 findet am 14./15. Juni in Kwidzyn, Polen, statt.

Simo Kirssi, Enduro 2:
„Ich fand den Beginn des ersten Tages ziemlich schwierig, aber im Laufe des Tages liefen die Dinge immer besser. Ich hatte keine Probleme bei den Spezial-Tests, aber ich konnte dennoch nicht so entspannt fahren, wie ich eigentlich wollte. Gegen Ende des Tages hatte ich ein besseres Gefühl. Aber ich fand trotzdem, dass ich ein wenig aggressiver hätte fahren können. Es war ok, aber eben nicht ganz so gut, wie ich gehofft hatte. Der zweite Tag fing noch schlechter an, als der erste. Ich schaute mir Samstagnacht noch die Spezial-Tests an, aber die Spuren, die ich nehmen wollte, waren dann unmöglich. Es hat einfach nicht funktioniert. Auf der zweiten Runde habe ich die Spuren genommen, die alle anderen auch gefahren sind, und es lief gleich viel besser. Die zweite Runde lief sogar richtig gut und ich habe mich echt wohl gefühlt auf der 450er. Aber dann lag kurz vor dem Enduro-Test ein Stein im Weg und beschädigte mein Bike schwer. Das war das Ende dieses Tages. Es ist ein enttäuschendes Ende des Rennwochenendes, aber ich finde, dass ich einige Tests gut gefahren bin. Ich bin damit letztlich zufrieden.“

Jeff Goblet, Enduro 2:
„Das war ein enttäuschendes Wochenende, so viel ist sicher. Tag eins lief nicht gut für mich – ich muss mich immer noch daran gewöhnen, auf einem Viertakter zu fahren, aber ich habe das Rennen wenigstens ohne Probleme zu Ende gefahren. Den zweiten Tag musste ich sehr früh beenden, da ich ein Problem mit meinem Motorrad hatte. Es ist immer enttäuschend, wegen mechanischer Probleme auszuscheiden, aber wie es sich während der letzten beiden Rennen bei mehreren Fahrern gezeigt hat, passiert so etwas eben. Jetzt schaue ich nur nach vorne auf die nächste Runde der Meisterschaft.“

Anders Eriksson, Enduro 3:
„Das war kein gutes Wochenende für mich. Ich wusste, dass mir die Bedingungen nicht entgegenkommen würden. Und so war es dann auch. Das hat zu einigen Problemen beigetragen, die schließlich zu einem zähen Wochenende führten. Wie schon erwähnt, erproben wir das Motorrad noch immer. Dieses Wochenende liefen die Dinge nicht so wie geplant, aber wichtig ist, dass wir daraus lernen. Ich hatte an Tag zwei einige Probleme, die wir beheben konnten. Aber ich habe mir dabei Strafzeit eingefangen. Meine Ergebnisse waren überhaupt nicht gut, obwohl ich mein Bestes gegeben habe. Jetzt haben wir erst einmal eine Pause in unserem Rennkalender, so dass wir weiterhin testen und trainieren können. Dann geht es weiter nach Polen, worauf ich mich schon freue.“

Wolfgang Fischer, BMW Motorrad Motorsport Team Manager:
„Was dieses Wochenende anbelangt, habe ich gemischte Gefühle. Wir hatten einige Probleme, mit denen wir nicht gerechnet haben, und Simo, der am zweiten Tag wirklich gut gefahren ist, hatte Pech. Er hat beim Time-Check vor dem Enduro-Test einen großen Stein angefahren und das hat ihn aus dem Rennen geworfen. Anders konnte die Zeiten, die er sich bei den Spezial-Tests an Tag eins erhofft hatte, nicht erreichen und hat am zweiten Tag schließlich ein paar Änderungen an seinem Motorrad ausprobiert. Dennoch ist es für ihn nicht besser gelaufen, und das Wochenende war enttäuschend für ihn. Vor dem nächsten GP haben wir nun ein paar Wochen Pause, in denen wir unsere Hausaufgaben erledigen können.“

Foto: Touristikpresse.net






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