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Dritte Nordhafenkonferenz: Austausch und abgestimmte Prognosen erhöhen Effizienz in der Transportkette

03 Jul 2008 [13:46h]    





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Seeterminals, Reedereien, Speditionen, Operateure und Verlader wollen den Datenfluss untereinander verbessern und durch abgestimmte Prognosen die Ressourceneffizienz entlang der Transportkette erhöhen. Das sind erste Ergebnisse der dritten Nordhafenkonferenz, die gestern in Potsdam tagte.

Dr. Sebastian Jürgens, Leiter des Geschäftsfeldes Intermodal: „Wir haben das Forum der Hafenkonferenz 2006 gemeinsam mit der TU Berlin geschaffen, um mit Entscheidungsträgern in der Hafenwirtschaft zu interdisziplinären Lösungen zu kommen. Als letztes Glied in der Kette hat DB Intermodal einen klaren Blick auf die Abstimmungsprobleme zwischen den beteiligten Akteuren. Für den Erfolg der Hafenkonferenz war entscheidend, dass die Herren Aden und Dr. Behn von Beginn an mit ihrer Erfahrung und ihrer Bereitschaft, neue Wege zu gehen, engagiert mitgearbeitet haben und Prof. Straube Themenschwerpunkte gesetzt hat.“

Bis 2015 soll sich das Container-Aufkommen in den deutschen Nordseehäfen nochmals verdoppeln, der Schienenhinterlandverkehr wächst mit zweistelligen Raten. Detthold Aden, Vorsitzender des Zentralverbandes der deutschen Seehafenbetriebe: „Die Leistungsfähigkeit der Hinterlandanbindung wird zunehmend zur Wachstumsgrenze in den Häfen, eine gute Schienenanbindung zum Gütesiegel. Schon jetzt verlassen bei Distanzen über 200 Kilometern 70 Prozent der Container den Hamburger Hafen per Zug.“

Bei dem Ziel, die Transportkette aus und zu den Häfen noch effizienter zu machen, spielt frühzeitige Information unter den Beteiligten eine wichtige Rolle. Dr. Stefan Behn, Mitglied des Vorstands der Hamburger Hafen und Logistik AG: „Wir haben in einem Pilotprojekt zeigen können, dass durch übergreifende Prozessverbesserungen zwischen den Akteuren die Zuverlässigkeit und Effizienz deutlich gesteigert werden konnte.“

Wichtig ist zudem eine zwischen den Partnern der Transportkette abgestimmte Prognoseplanung. Wenn nur ein Glied in der Kette seine Kapazitäten nicht rechtzeitig anpasst, entsteht hier ein Flaschenhals, der den Fluss der gesamten Transportkette bremst. Die TU Berlin stellte die anonymisierte Weiterverarbeitung der entsprechenden Daten sicher. Prof. Frank Straube, Leiter des Bereichs Logistik an der TU Berlin: „Eine valide Prognose muss sich immer auch auf eine breite Basis von Know-how-Trägern stützen. Wir geben durch unsere Arbeitsgruppe Prognose den einzelnen Playern bei ihrer Kapazitäts- und Investitionsplanung eine zuverlässige und neutrale Orientierung und helfen so, Engpässe im Transportnetzwerk durch unterschiedliche Einschätzungen der Marktteilnehmer zu verhindern.“






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