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Die Stimme der ÖBB

05 Feb 2009 [23:33h]    





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Stretchanzüge und Discooutfits wie in „Saturday Night Fever“ erobern die Kleiderschränke, Österreich besiegt Deutschland im Wunder von Córdoba und für ÖBB-KundInnen beginnt die Ära der sympathischsten Kundeninformation.

Seit nunmehr 30 Jahren begleitet Chris Lohner BahnfahrerInnen in ganz Österreich mit mehrsprachigen Durchsagen und informiert aktuell am Bahnhof und im Zug.

Generationen begleitet
Seit drei Jahrzehnten begleitet Chris Lohner Schüler und Pendler in der Früh in die Schule oder Arbeit und wieder nach Hause, fährt mit Reisenden in Urlaub und bietet Orientierung am Bahnsteig. Ihre Stimme ist für Generationen gleichbedeutend mit Bahnfahren, so auch für Mag. Gabriele Lutter, Sprecherin des Vorstandes der ÖBB-Personenverkehr AG. „Während meiner Mittelschulzeit und Studienzeit bin ich täglich von Untertullnerbach nach Wien gependelt, und seitdem war und ist Chris Lohner für mich die Stimme der ÖBB.“

Die Stimme der ÖBB
So einzigartig wieder erkennbar die Stimme von Chris Lohner seit 30 Jahren durch Züge und Bahnhöfe schallt, so stark hat sich die Technik hinter den klaren und freundlichen Ansagen gewandelt. Begonnen hat alles in einem Gewölbekeller in der Laxenburgerstraße, dem Studio der damaligen Fernmeldestreckenleitung der ÖBB. Aufgenommen wurden die Ansagen damals auf DAT-Bänder. Rechtzeitig vor dem Fahrplanwechsel im Dezember wurde dann mit 3,5 Zoll Disketten im Gepäck eine Österreichrundfahrt gemacht um alle Audiodateien an die Rechenzentren von Spittal a. Millstättersee über Mallnitz bis nach St. Pölten und Wien zu verteilen. Heute verfügen die ÖBB Österreichweit über mehr als 200 Recheneinheiten, die ausschließlich für Ansagen zur Verfügung stehen, wobei sich alleine auf der Wiener S-Bahn über 50 Rechner befinden.

Nur noch Audiofiles machen die Runde
Durch die Automatische Ansage Einrichtung (AAE) machen heute nur noch die Audiofiles die Runde und das binnen Sekunden. „Ganz zu Beginn waren die Aufnahmen auf wenigen Spuren vorhanden. Alleine in Wien benötigen wir heute rund 5.500 Spuren um alle Ansagen unterzubringen. Und wir bedienen uns dafür modernster Technik“, erläutert DI Herwig Wiltberger, Vorstandsdirektor der ÖBB-Infrastruktur Betrieb AG.  Längst vorbei sind die Zeiten, in denen die Zugbegleiter mit Kassettenrekorder ausgestattet ihren Dienst antraten und das Gerät an die Lautsprecheranlage im Zug angeschlossen werden musste.

45 Minuten Chris Lohner pro Stunde
Seit vier Jahren werden die Ansagen bei gosh!_audio im Auftrag der ÖBB produziert. Binnen sechs Wochen, in der Zeit zwischen Erstellung und Einführung des Fahrplans Mitte Dezember, dreht sich dort alles um Chris Lohner und die Kundeninformation der ÖBB. Mehr als 30 Stunden Material werden dann aufgenommen, geschnitten und fertig für die Implementierung in die Automatische Ansage Einrichtung (AAE) gemacht. Danach ist Chris Lohners sympathische Stimme bis zu 45 Minuten pro Stunde auf Österreichs Bahnhöfen zu hören.

Zug „Chris Lohner“ fährt ein
Um den 30jährigen Einsatz von Chris Lohner als Stimme der ÖBB gebührend zu ehren, wird nun auch ein Zug in ihrem Namen unterwegs sein. Der moderne Nahverkehrszug Talent wird seinen Einsatz in der Ostregion Österreichs finden. Heute hat Chris Lohner „ihren“ Zug feierlich getauft.

ÖBB: Österreichs größter Mobilitätsdienstleister
Als umfassender Mobilitätsdienstleister sorgt der ÖBB-Konzern österreichweit für die umweltfreundliche Beförderung von Personen und Gütern. Mit rund 43.000 MitarbeiterInnen und Gesamterträgen von 5,7 Mrd. EUR ist der ÖBB-Konzern ein wirtschaftlicher Impulsgeber des Landes. Im Jahr 2007 wurden von den ÖBB 447 Mio. Fahrgäste und 97 Mio. Tonnen Güter transportiert. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.






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