Im Rahmen des Projekts Limmattalbahn werden auf fast der ganzen Strecke neue Velomassnahmen umgesetzt. Die Velostreifen werden im Vergleich zu heute mehr als verdoppelt. Dieses positive Ergebnis ergab eine Überprüfung der aktuellen Bauprojektpläne durch die Limmattalbahn AG. Die Projektorganisation will durch die Massnahmen sichere Bedingungen für Velofahrende schaffen.
Zürich – Mit der Realisierung der Limmattalbahn werden die Strassen auch für die Velofahrenden komfortabler: Auf 85% der zukünftigen Limmattalbahn-Strecke werden Velomassnahmen umgesetzt. Heute sind auf rund einem Drittel Velospuren vorhanden. Weil die Strassen für die Limmattalbahn mehrheitlich neu gebaut werden, können gleichzeitig neue Velostreifen angezeichnet werden. Wichtig ist ein durchgehendes Angebot mit verständlichen und gut befahrbaren Lösungen. Zum grössten Teil sind Velostreifen von 1.5 Meter Breite am Rand der Fahrbahn geplant. Zudem werden die Kreuzungen im Hinblick auf den Veloverkehr überprüft: Velofahrende sollen diese sicher queren und zum Beispiel bei Lichtsignalen den Rückstau überholen können.
Nebst eigenen Spuren profitieren die Velofahrenden auch von neuen Abstellplätzen. Bei ausgewählten Haltestellen, mehrheitlich bei Bahnhöfen und wichtigen Umsteigepunkten, sind neue Bike and Ride-Anlagen geplant. Wo welche Abstellplätze sinnvoll sind, klärt die Limmattalbahn AG im laufenden Bauprojekt in Zusammenarbeit mit den Gemeinden.
Die Limmattalbahn wird in einem weitgehend bebauten Gebiet zwischen Altstetten und Killwangen verkehren. Dementsprechend sind die Ansprüche an den öffentlichen Raum sehr vielfältig. Die Limmattalbahn AG berücksichtigt deshalb seit Beginn der Planungen auch die Bedürfnisse der Velofahrenden und der Fussgänger. So sind neben den Velostreifen durchgehend breite Gehwege geplant. Die geplanten Massnahmen sind mit ProVelo, FussverkehrSchweiz und der Behindertenkonferenz abgesprochen und werden mit den Absichten der Gemeinden und den Kantonen koordiniert.
Limmattalbahn
Die Limmattalbahn ist ein gemeinsames Projekt der Kantone Aargau und Zürich. Sie verbindet voraussichtlich ab 2020 den Bahnhof Zürich-Altstetten mit Killwangen-Spreitenbach im Kanton Aargau. Als leistungsfähiges Transportmittel ergänzt sie das öffentliche Verkehrsnetz in der dynamischen Region Limmattal. Auf der 13,5 Kilometer langen Strecke sind 27 Haltestellen vorgesehen.
Die Kantone Zürich und Aargau rechnen für 2030 mit einer Zunahme von 113‘000 täglichen Fahrten durchs Limmattal. Die zukünftige Verkehrsnachfrage soll grösstenteils durch den öffentlichen Verkehr und den Langsamverkehr aufgefangen werden.
Foto: Carstino Delmonte