Slideshow Image 1 Slideshow Image 2 Slideshow Image 3 Slideshow Image 4 Slideshow Image 5 Slideshow Image 6

Die großen Dicken sind die Schlimmsten

21 Feb 2007 [06:08h]    

Die großen Dicken sind die Schlimmsten

Die großen Dicken sind die Schlimmsten





  • Palma.guide

Fußgängerschutz
ADAC: große Defizite bei Geländewagen über 2,5 Tonnen

Jahr für Jahr sterben europaweit rund 7 000 Fußgänger bei Kollisionen mit Autos. Um diese Zahl zu senken, ist der Fußgängerschutz wesentlicher Bestandteil des europäischen Crashtestprogramms Euro NCAP. Eine Analyse des ADAC zeigt jedoch, dass von den Herstellern noch zu wenig getan wird, um Fußgänger vor schweren, oft sogar tödlichen Verletzungen zu schützen. Vor allem in der Klasse der Geländewagen (SUV) gibt es überwiegend schlechte Ergebnisse. Dies trifft besonders auf Fahrzeuge über 2,5 Tonnen zu, da diese Fahrzeuge von der Prüfung des Fußgängerschutzes im Rahmen des europäischen Zulassungsverfahren befreit sind. Kein Wunder also, dass von zehn untersuchten SUV die Hälfte nur einen Stern bekommt, zwei weitere, der Hyundai Santa Fe und der Jeep Grand Cherokee gar keinen. Mit dem Nissan Pathfinder gibt es lediglich ein Fahrzeug, das mit 18 Punkten immerhin ganz nahe an drei Sterne herankommt.

Etwas besser sieht bei den SUV unter 2,5 Tonnen aus. Hier hat es der Toyota RAV 4 auf drei von vier möglichen Sternen gebracht. Besonders kritisch bei allen Off-Roadern: der Aufprallbereich in Hüfthöhe. Die seit 2005 bestehende Norm schreibt in diesem Punkt keine Belastungswerte vor, obwohl er am zweithäufigsten Verletzungen bei Fußgängern bewirkt. 

Um bei künftigen Modellen die Verletzungsschwere bei Unfällen von Autos mit Fußgängern zu mildern, fordert der ADAC von den Herstellern:

  • Scheibenwischer in geschützte Bereiche verlegen (z.B. A-Säule).   
  • nachgiebige Stoßfänger, die das Bein des Unfallopfers sowohl am Unter- wie auch am Oberschenkel    unterstützen.   
  •  Energie absorbierende Gestaltung der vorderen Haubenpartie.   
  • Weiche Oberflächen der Motorhaube, um den Aufprall des Kopfes abzumildern, wenn möglich in Verbindung mit Systemen, die die Motorhaube am hinteren Ende anheben.   
  • Motorhauben, die seitlich über die Kotflügel gezogen sind, um harte Stoßkanten im oberen Bereich zu vermeiden.   

Gleichzeitig fordert der ADAC die Ausdehnung der gesetzlichen Anforderungen auch auf Fahrzeuge über 2,5 Tonnen sowie eine Erweiterung des Prüfumfanges auf den Hüftbereich. 






  • Palma.guide