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Deutsche Reiseindustrie zeigt Sympathie für Vermietung von Privatunterkünften – Vorteilhaft für das internationale Flair – Belebung der lokalen Wirtschaft

11 Nov 2013 [15:44h]    

Deutsche Reiseindustrie zeigt Sympathie für Vermietung von Privatunterkünften – Vorteilhaft für das internationale Flair – Belebung der lokalen Wirtschaft

Deutsche Reiseindustrie zeigt Sympathie für Vermietung von Privatunterkünften – Vorteilhaft für das internationale Flair – Belebung der lokalen Wirtschaft





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Gegen Verbot und Regulierung

Frankfurt – Applaus und Unterstützung für die zeitweise Vermietung von privaten Unterkünften an Touristen. Die deutsche Reiseindustrie nimmt in der hitzigen Diskussion um die Rechte bei der kommerziellen Überlassung von privat genutzten Wohnungen an Reisende deutlich die Partei der Vermieter und Touristen ein.

In einer vom Travel Industry Club initiierten Umfrage erklärten 79 Prozent der Entscheider aus der deutschen Reiseindustrie, dass die Vermietung von
Privatunterkünften der Reiseindustrie nicht schadet und entsprechend auch nicht verboten gehört. Die in der öffentlichen Diskussion vorgebrachte Argumentation, wonach durch die private Vermietung Wohnraum zweckentfremdet werde, schließt sich mit 40 Prozent nur die Minderheit an. Nach der am Montag veröffentlichten Umfrage sind 78 Prozent der befragten Manager der Ansicht, dass es die Vermietung von Zimmern und Ferienwohnungen durch private Besitzer bereits immer gab und es Sinn macht, dies auch in Zukunft beizubehalten. 58 Prozent gaben an, dass die private Vermietung an Reisende Privatsache sei und sich in diese Angelegenheit niemand einzumischen habe. Derzeit erwägen verschiedene internationale Metropolen wie Berlin, die private Vermietung von Zimmern und Wohnungen an Touristen zu reglementieren beziehungsweise einzuschränken oder gar zu verbieten.

Geteilter Meinung sind die Entscheider der deutschen Reiseindustrie bei der Frage, ob es an dieser Stelle einer Regulierung bedarf. 51 Prozent plädierten bei der Ende Oktober 2013 initiierten Umfrage dafür, 49 Prozent dagegen. Von den insgesamt 179 befragten Managern sprachen sich 64 Prozent dagegen aus, dass das
Vermieten von privaten Zimmern nur dann gestattet sein sollte, wenn der Besitzer in derselben Wohnung lebt. Für 74 Prozent der vom Beratungsunternehmen MANUFACTS Research & Dialog im Auftrag des Travel Industry Club befragten Manager tragen privat vermietete Ferienwohnungen zum internationalen Flair einer Großstadt bei. 78 Prozent sehen auch einen wirtschaftlichen Nutzen: Für sie sind Reisende, die Zimmer und Wohnungen von privaten Personen anmieten,
ein nicht zu unterschätzender Wirtschaftsfaktor. Und 78 Prozent sind der Auffassung, dass ein Urlauber, der bei einem Privatvermieter logiert, einen besseren Einblick in den Alltag der besuchten Stadt erhält.

Die Entscheider der Reiseindustrie selbst sind noch eher zurückhaltend, wenn es um die Nutzung von Portalen wie Airbnb.de, 9flats.com, Housetrip.com oder Wimdu.de angeht. Nur 25 Prozent nutzen die Angebote der privaten Wohnungsvermittlung auf Reisen.

Dirk Bremer, Präsident des Travel Industry Club: „Die deutsche Reiseindustrie begegnet dem neuen Trend nach der Umfrage ganz offensichtlich mit größter Toleranz und sieht eher die Vorteile als die Nachteile. Die Bedenken derjenigen, die hier einen Riegel vorschieben möchten, werden von den Managern mit einem deutlichen Votum nicht geteilt.“

Foto: Carstino Delmonte






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