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Deutsche Bahn sorgt für Schallschutz in Nierstein und Nackenheim

30 Jul 2007 [10:42h]    





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Im Rahmen des Programms „Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen des Bundes“ entstehen in Nierstein und Nackenheim jeweils zwei Schallschutzwände mit einer Länge von insgesamt 4.768 Metern.

Die zwei Meter hohen Wände bestehen aus hoch absorbierenden Leichtmetallelementen und schützen künftig die Anwohner vor dem Lärm der vorbeifahrenden Züge. Mit einem ersten Spatenstich feiert die Bahn im Beisein von Peter Winter, Gesamtprojektleiter Lärmsanierungs-maßnahmen an Schienenwegen des Bundes, DB ProjektBau GmbH, Thomas Günther, Ortsbürgermeister der Gemeinde Nierstein und Mitglied des rheinland-pfälzischen Landtags, sowie Bardo Kraus, Ortsbürgermeister der Gemeinde Nackenheim, den symbolischen Auftakt der Schallschutzmaßnahmen in Nierstein und Nackenheim. „Durch die Schallschutzwände werden die Bewohner von über 1.100 direkt betroffenen Wohneinheiten erheblich vom Lärm entlastet“, so Peter Winter. Zusätzlich profitieren auch die weiter hinten liegenden Häuser und Wohnungen in hohem Maße von der Wirkung dieser aktiven Schallschutzmaßnahme.

Darüber hinaus sind in 307 Wohneinheiten in Nierstein und in 290 Wohneinheiten in Nackenheim passive Schallschutzmaßnahmen vorgesehen, weil hier die Schallpegel die Grenzwerte trotz der Schallschutzwände überschreiten. Dabei erhalten die betroffenen Wohneinheiten beispielsweise schalldämmende Fenster und Lüfter.

Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten sind für den Bau der Schallschutzwände in beiden Gemeinden Arbeiten vom Gleis aus in den nächtlichen Betriebspausen und am Wochenende erforderlich. Die Bahn bittet die Anwohner um Verständnis, insbesondere für die optischen und akustischen Signale, die zur Absicherung der Bauarbeiter notwendig sind. Die Nacht- und Wochenendarbeiten haben am 21. Juli begonnen und werden bis Mitte November dauern. Die Gesamtinvestitionen für den Schallschutz in Nierstein und Nackenheim belaufen sich auf rund 7 Millionen Euro.

Das Programm

Seit 1999 wird die „Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen des Bundes“ von der Bundesregierung gefördert. Damit wurde erstmals die finanzielle Möglichkeit geschaffen, Schallschutzmaßnahmen auch entlang vorhandener Schienenwege umzusetzen. Aktuell stehen dem Programm jährlich Haushaltsmittel in Höhe von 100 Millionen Euro zur Verfügung. Bei der Lärmsanierung handelt es sich um eine freiwillige Leistung des Bundes, auf die kein Rechtsanspruch besteht. Bundesweit sind aktuell in 1.020 Ortslagen Lärmsanierungsmaßnahmen in Planung, Bau oder bereits abgeschlossen. Mit der Realisierung der Maßnahmen ist die DB ProjektBau GmbH beauftragt.

Daten und Fakten

Lärmsanierung in Nierstein und Nackenheim:

Länge:

insgesamt 4.768 Meter

2.778 Meter in Nierstein: Dort verläuft eine Wand (839 Meter) östlich der Gleise von der Mainzer Straße bis zur Dammgasse, die zweite Wand (1.939 Meter) entsteht auf der Westseite der Gleise zwischen Kreuzgasse und Heugasse

2.829 Meter in Nackenheim: Hier verläuft eine Wand (1.042 Meter) nord-östlich der Gleise vom Lindenweg bis zur Rheinstraße, die andere Wand (1.787 Meter) entsteht auf der Südwestseite der Gleise zwischen Mainzer Straße und Bahnhofstraße

Höhe:

2 Meter (über Schienenoberkante)

Bauzeit:

Juli 2007 bis Mitte November 2007

Arbeiten während der Betriebspausen unter der Woche von 22 bis 6 Uhr sowie am Wochenende durchgehend von samstags 22 Uhr bis montags 6 Uhr

Investitionskosten:

insgesamt circa 6 Millionen Euro – davon entfallen rund 2,5 Millionen Euro auf Nierstein, etwa 3,5 Millionen Euro werden in Nackenheim in aktive Schallschutzmaßnahmen investiert

Passiver Schallschutz

Umfang:

307 Wohneinheiten in Nierstein und rund 290 in Nackenheim

Umsetzung:

seit Herbst 2006

Investitionskosten:

jeweils circa 0,5 Millionen Euro






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