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Deutsche Bahn sorgt für Schallschutz in Celle

18 Apr 2008 [10:36h]    





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Im Rahmen des Programms „Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen des Bundes“ baut die Deutsche Bahn in Celle insgesamt fünf Schallschutzwände mit einer Gesamtlänge von rund 3.490 Metern. Die Wände bestehen aus hoch absorbierenden Leichtmetallelementen.

Mit einem Ersten Spatenstich feiert die Bahn im Beisein von Peter Winter, Gesamtprojektleiter Lärmsanierung, DB ProjektBau GmbH, Henning Otte, Mitglied des Bundestages für den Wahlkreis Celle, und Dr. h. c. Martin Biermann, Oberbürgermeister der Stadt Celle, den symbolischen Auftakt der Bauarbeiten. „Durch die Schallschutzwände werden die Anwohner von weit über 650 Wohneinheiten entlang der Bahnstrecken Hannover und Lehrte–Hamburg erheblich vom Lärm der vorbeifahrenden Züge entlastet“, sagt Peter Winter. Zusätzlich profitieren auch weiter hinten liegende Häuser und Wohnungen in hohem Maße von der Wirkung dieser aktiven Schallschutzmaßnahme.

Darüber hinaus sind in Celle für rund 600 Wohneinheiten passive Schallschutzmaßnahmen vorgesehen, weil hier die Schallpegel die Grenzwerte trotz der Lärmschutzwände überschreiten. Dabei erhalten die betroffenen Häuser und Wohnungen beispielsweise schalldämmende Fenster und Lüfter; in Einzelfällen kann auch eine Dämmung der Außenfassaden und Dächer vorgenommen werden.

Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten erfolgt der Bau der Schallschutzwände zum Teil vom Gleis aus in den nächtlichen Sperrpausen und an Wochenenden. Die Bahn bittet die Anwohner um Verständnis, insbesondere für die optischen und akustischen Signale, die zur Absicherung der Bauarbeiter notwendig sind. Die Arbeiten in den Sperrpausen haben bereits am 5. April begonnen und werden bis zum Ende Juni 2008 dauern.

Das Programm                  

Seit 1999 wird die „Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen des Bundes“ von der Bundesregierung gefördert. Damit wurde erstmals die finanzielle Möglichkeit geschaffen, Schallschutzmaßnahmen auch entlang vorhandener Schienenwege umzusetzen. Aktuell stehen dem Programm jährlich Haushaltsmittel in Höhe von 100 Millionen Euro zur Verfügung. Die Investitionen für den Schallschutz in Celle belaufen sich auf rund 3,5 Millionen Euro. Bei der Lärmsanierung handelt es sich um eine freiwillige Leistung des Bundes. Bundesweit sind aktuell in 1.140 Ortslagen Lärmsanierungsmaßnahmen in Planung, Bau oder bereits abgeschlossen. Mit der Realisierung der Maßnahmen ist die DB ProjektBau GmbH beauftragt.

Daten und Fakten zur Lärmsanierung in Celle:

Aktiver Schallschutz

Maßnahme:

–       fünf Schallschutzwände

–       Gesamtlänge rund 3.490 Meter

–       eine Wand (810 Meter) in Celle-Wittekop

–       zwei Wände (knapp 1.530 Meter) in Celle-Neustadt: eine Wand an der Ostseite der Bahnstrecke im Bereich „Dehwinkelstraße“ und eine Wand auf der Westseite zwischen der Straße „An der Hasenbahn“ und dem Stellwerk an der „Riemannstraße“

–       eine Wand (rund 440 Meter) in Celle-Klein-Helen im Bereich der „Kampstraße“

–       eine Wand (740 Meter) in der Ortsdurchfahrt Celle-Vorwerk

Höhe:

–       zwei bis drei Meter (über Schienenoberkante)

Bauzeit:

–       April 2008 bis Oktober 2008

Passiver Schallschutz

Umfang:

–       an 600 Wohneinheiten ist aufgrund von Grenzwertüberschreitungen trotz der Schallschutzwände zusätzlich passiver Schallschutz notwendig

Umsetzung:

–       die Umsetzung erfolgt parallel zu den aktiven Schallschutzmaßnahmen






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