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Deutsche Bahn setzt Dialog zur Rheintalbahn fort

02 Okt 2008 [08:31h]    





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Die Deutsche Bahn hat gestern in Freiburg zu einer weiteren Gesprächsrunde mit politischen Vertretern der Region Oberrhein eingeladen. Im Zentrum der Veranstaltung steht die umfassende Information zum Planungs- und Verfahrensstand des Projektes.

„Der viergleisige Ausbau der Rheintalbahn zählt zu den bedeutendsten Schienenprojekten der nächsten Jahre und hat für uns oberste Priorität“, erläutert Stefan Garber, Vorstand Infrastruktur der DB AG. Mit den geplanten Maßnahmen können bestehende Kapazitätsengpässe entlang des Oberrheins beseitigt und wachsende Verkehrsströme insbesondere im Güterverkehr aufgenommen werden. „Daher ist es entscheidend, dass die laufenden Genehmigungsverfahren ohne Verzögerung fortgesetzt werden.“

Die für die Ausbaumaßnahme erforderliche Planung erfolgt nach geltenden Vorschriften und Gesetzen sowie auf Basis der Raumordnungsverfahren. Allerdings haben zahlreiche Anwohner im Planfeststellungsverfahren ihre Einwendungen gegen den vorgesehenen Streckenverlauf zum Ausdruck gebracht und Forderungen nach Alternativen erhoben. „Diese Sorgen der Bevölkerung nehmen wir sehr ernst“, so Werner Klingberg, Konzernbevollmächtigter für das Land Baden-Württemberg. „Entsprechend fließen alle Kernforderungen, wie der Bau eines Tunnels durch Offenburg oder autobahnparalleler Trassen zwischen Offenburg und Riegel, in die laufenden Planfeststellungsverfahren als Variantenbetrachtungen ein. Damit tragen wir einem in der Vergangenheit immer wieder erhobenen Anspruch der Bürger hier am Oberrhein Rechnung. Klar ist aber auch, dass am Ende über die Trassenführung sowie die Dimensionierung der Schallschutzmaßnahmen das Eisenbahn-Bundesamt als planfeststellende Behörde entscheidet.“

Derzeit wird zwischen Freiburg und Basel der knapp 10 Kilometer lange Katzenbergtunnel ausgebaut. Durch die im Rahmen des Projekts erreichte begradigte Streckenführung sind künftig höhere Geschwindigkeiten und kürzere Reisezeiten möglich. Bis 2012 soll der rund 500 Millionen Euro teure Abschnitt von Haltingen bis Schliengen an die vorhandene Strecke angebunden sein. Unabdingbare Voraussetzung dafür ist, dass ohne Verzögerungen noch in diesem Jahr der Abschluss des Planfeststellungsverfahrens für den Streckenabschnitt Haltingen – Weil am Rhein erreicht wird.

Die Genehmigungsverfahren für die weiteren Abschnitte zwischen Offenburg und Basel laufen auf Hochtouren. Bei gesicherter Finanzierung kann der Ausbau der Rheintalbahn bis zum Jahr 2020 abgeschlossen sein.






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